
Für Stabilität im Nahen Osten: Österreich hilft der notleidenden Zivilbevölkerung in Gaza mit weiteren 10 Millionen Euro
Hilfe für lebenswichtige Arbeit von humanitären Organisationen vor Ort
Wien (OTS) – Der brutale Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel hat mehr als 1.200 Opfer gefordert. Der daraus resultierende Krieg zwischen Israel und der Hamas hat eine humanitäre Krise in Gaza hervorgerufen, weite Teile von Gaza sind verwüstet, 85% der Menschen intern vertrieben.
Außenminister Alexander Schallenberg ist am Dienstag in die Region aufgebrochen und hat in diesem Zusammenhang weitere Unterstützung für die notleidende palästinensische Zivilbevölkerung in Gaza zugesagt. Der Ministerrat beschließt am heutigen Mittwoch, dass aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) des Außenministeriums zehn Millionen Euro für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen und die Weltgesundheitsorganisation zur Verfügung gestellt werden.
„Die Folgen des Hamas-Terrors vom 7. Oktober, die Israels Sicherheit in Frage gestellt haben, dürfen nicht immer mehr Opfer nach sich ziehen. Das erhöht die Gefahr einer immer weitergehenden Eskalation der Lage im Nahen Osten. An oberster Stelle steht jetzt, Menschen mit akut benötigten, überlebensnotwendigen Gütern wie Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen. Alle Seiten sind dazu aufgerufen, ihre Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht einzuhalten und die Zivilbevölkerung zu schützen. Hilfslieferungen nach Gaza müssen beschleunigt passieren können und durchgelassen werden. Eine humanitäre Waffenruhe ist dafür ein Gebot der Stunde“, betont Vizekanzler Werner Kogler.
Durch die Kampfhandlungen ist die kritische Infrastruktur vor Ort massiv beschädigt: Um überleben zu können, sind 2,2 Millionen Menschen in Gaza auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter 1,1 Millionen Kinder. Die intern Vertriebenen haben nur eingeschränkten Zugang zu lebensnotwendigen Gütern wie Wasser, Lebensmittel und Gesundheitsversorgung. Besonders stark von der humanitären Krise betroffen sind auch in diesem Fall Frauen, Kinder und vulnerable Bevölkerungsgruppen.
„Mit ihrem brutalen Terror hat die Hamas die gesamte Region an den Rand des Abgrunds gebracht. Die Terroristen der Hamas scheren sich keinen Deut um das Leben von Zivilisten und verwenden sie ganz bewusst als Schutzschild. Die humanitäre Lage in Gaza ist katastrophal, das kann niemanden kalt lassen. Mit weiteren zehn Millionen Euro unterstützen wir die lebenswichtige Arbeit von Internationalen Organisationen vor Ort. In meinen Gesprächen vor Ort werde ich mich weiter dafür starkmachen, dass es dringend zu einer humanitären Waffenpause kommt, damit mehr Hilfe nach Gaza hinein- und gleichzeitig die Geiseln herauskommen,“
hält Außenminister Alexander Schallenberg fest.
Von den zehn Millionen Euro gehen fünf Millionen Euro an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), drei Millionen Euro an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) sowie zwei Millionen Euro an die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Damit beläuft sich die Summe an humanitärer Hilfe, die Österreich seit dem 7. Oktober für die Zivilbevölkerung in Gaza und der Region bereitgestellt hat, auf 23 Millionen Euro.
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