Smolle: Fachärztin/Facharzt für Allgemeinmedizin und Familienmedizin sind wichtig als erste Ansprechpartnerin und -partner

Ein breites medizinisches und psychosoziales Spektrum wird damit abgedeckt

Die Allgemeinmedizin deckt ein breites medizinisches, aber auch psychosoziales Spektrum ab. Das wird auch mit der gesetzlichen Grundlage für die Einführung des Facharztes bzw. der Fachärztin für Allgemeinmedizin und Familienmedizin zum Ausdruck gebracht. Denn hier werden die Menschen mitsamt ihrem familiären Umfeld als Ganzes wahrgenommen, zeigte sich heute, Mittwoch, ÖVP-Gesundheitssprecher Abg. Dr. Josef Smolle bei der Debatte zum Ärztegesetz erfreut über die Novelle und dankte allen, die an der Gesetzwerdung mitgewirkt haben.  

Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Allgemeinmedizin hätten zurecht darauf gedrängt, mit den Fachärztinnen und -ärzten sozusagen auf „Augenhöhe“ zu sein – und das sei mehr als berechtigt, unterstrich Smolle. Es sei für ihn, Smolle, ein „erfreulicher Tag“, dass dieses Anliegen nun in ein Gesetz gegossen werde. Smolle erinnerte an sein Studium der Medizin, als die „Allgemeinmedizin“ auf den Universitäten noch gar nicht existierte, sondern nur verschiedene fachärztliche Disziplinen.  

„Diese breite Anforderung schlägt sich nun in einer verlängerten Ausbildung nieder, die in erster Linie in der Lehrpraxis erfolgt.“ Sorgen wegen der verlängerten Ausbildung seien nicht berechtigt, weil diese in kleinen Schritten erfolge: Jedes Jahr kommen drei Monate dazu, sodass keine Lücke entstehe.  

„Die Schaffung eines Facharztes bzw. einer Fachärztin für Allgemeinmedizin und Familienmedizin wurde jahrelang diskutiert, nun wird sie in dieser Legislaturperiode beschlossen“, so Smolle, der auch auf weitere umgesetzte Maßnahmen verwies wie beispielsweise den Beschluss über die Fachzahnärztin bzw. den Fachzahnarzt für Kieferorthopädie, die Schaffung des Berufs der Operationstechnischen Assistenz (OTA), die Regelfinanzierung in der Hospiz- und Palliativversorgung und die Pflegepakete. Smolle hob den Finanzausgleich hervor, durch den weiteres Geld für den niedergelassenen Bereich bereitgestellt werde, um die Qualität und Quantität zu heben. (Schluss)

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