Hergovich: Erste Bank soll Zinspreisdeckel mittragen

Auf Kosten der Häuslbauer erwirtschaftete Milliardengewinne den Kundinnen und Kunden zurückgeben

St. Pölten (OTS) – „Die Erste Bank kann sich über drei Milliarden Euro Gewinn freuen. Gewinne, die sich auch durch die enormen Unterschiede zwischen Spar- und Kreditzinsen erklären. Während sich Häuslbauer die Kredite kaum mehr leisten können und immer mehr in große Schwierigkeiten geraten, schwimmen die Banken im Geld. Als Chef des Bankenverbandes hatte Erste-Bank-Chef Cernko bisher außer heißer Luft und leeren Versprechungen den Wohnkreditnehmern nichts anzubieten. Als Erste-Bank-Chef kann er aber jetzt selbst handeln. Ein Zinspreisdeckel von 3 % für die ersten 300.000 Euro Kreditsumme kostet 1,5 Milliarden Euro oder etwa 50 % des Gewinns der Erste Bank. Die Erste könnte den Zinspreisdeckel also problemlos auch ganz alleine finanzieren. Der ewige Dank hunderttausender Häuslbauerinnen und Häuslbauer im Land wäre ihr sicher. Für eine Bank, deren wichtigstes Kapital ja das Vertrauen der Kundinnen und Kunden ist, sicher langfristig eine Idee, die sich auszahlt“, sagt Kontroll-Landesrat Hergovich und ergänzt:

„So schön es wäre, wenn die Erste Bank mit gutem Beispiel vorangeht, so wenig ist damit zu rechnen. Wenn aber eine Bank alleine den Zinspreisdeckel stemmen kann, ist völlig klar, dass sich alle Banken gemeinsam den Zinspreisdeckel locker leisten können. Die Bundesregierung muss die Banken endlich in die Pflicht nehmen. Denn beim Baupaket der Bundesregierung zahlt eine Familie, die einen hoch verzinsten Kredit zurückbezahlt, einer Familie, die einen neuen Kredit aufmacht, mit ihrem Steuergeld die niedrigeren Zinsen noch zusätzlich zur eigenen hohen Belastung. Eine Bundesregierung, die auf die Bevölkerung schaut, würde hingegen einen kleinen Teil der Milliardengewinne der Banken dafür nutzen. Davon hätten alle etwas. In Niederösterreich könnten Mikl-Leitner und Landbauer mit gutem Beispiel vorangehen und die Landes Hypo, die uns allen gehört, zu einem Zinspreisdeckel verpflichten.“

SPÖ Niederösterreich
Daniel Steinlechner
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