VGT-Obmann zu Pröll Gastkommentar Presse: Jagd- und Forstwirtschaft haben versagt

Mit dem totalen Nutzungsanspruch an Wildtiere und Natur hat sich die Menschheit an den Rand des Abgrunds manövriert – sofortiger Kurswechsel nötig: Volksbegehren Bundesjagdgesetz

Der derzeitige Landesjägermeister und vormalige Landwirtschaftsminister DI Josef Pröll hat mit seinem Gastkommentar in der Tageszeitung „Die Presse“ bewiesen, dass er keinerlei Einsicht in die großen anstehenden Probleme hat und daher auch keine Bereitschaft, ernsthaft Lösungen anzugehen. VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: „Allein schon seine Behauptung, ein klimafitter Lebensraum brauche ‚Harvester, Hirn und Hege‘, ist an Ignoranz kaum zu überbieten. Der Harvester ist ein über 20 Tonnen schweres Fahrzeug, das beim Befahren des Waldbodens diesen auf Jahrhunderte hinaus schwer schädigt, indem er den Boden verdichtet, die Hohlräume zerdrückt und das Bodenleben vernichtet. Die mit Harvester auf Kahlschlag ausgerichtete Forstwirtschaft produziert Altersklassenwälder mit Fichtenmonokultur und reduziert den Wald zu einer Agrarfläche analog zum Kukuruzfeld. Ein derartiger Wald ist das Gegenteil von klimafit, sämtliche Funktionen des Waldes zum Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels, vom Schutz vor Hochwasser und Dürre über den Schutz vor Hitze und Schadstoffen in der Luft bis zum Schutz vor dem Borkenkäfer und der Speicherung von Kohlenstoff, werden damit zerstört. Wir brauchen dagegen Biodiversität, artenreiche Wälder mit Altersstrukturen und eine Forstwirtschaft mit Einzelbaumentnahme ohne schwere Maschinen.“ 

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