Aktuelle Fotos: Mayr-Melnhof mästet derzeit (!) hunderte Hirsche zur Trophäenjagd

Bei Fürstenbrunn und bei Großgmain am Untersberg sind jetzt bei grüner Vegetation zwei sehr große Hirschfütterungen mit artwidriger Maissilage bis zum Rand gefüllt

Gefüttert würde nur zur Notzeit, weil die Hirsche ja bei tiefem Schnee nicht mehr in die Auenlandschaften abwandern könnten, flötet die Propaganda der Jäger:innenschaft. Gestern war der 14. April mit sommerlich heißen Temperaturen, nirgends Schnee, überall sprießen schon längst grünes Gras und saftige Blätter. Aber Maximilian Mayr-Melnhof, der Gatterjägermeister aus Salzburg, betreibt zwei riesengroße Hirschfütterungen bei Fürstenbrunn und bei Großgmain am Untersberg, deren zahlreiche Futtertröge noch immer bis zum Rand mit artwidriger Maissilage gefüllt sind. Hunderte Meter davor bereits Sperren der öffentlichen Wege. „Respektiere deine Grenzen!“, steht da, und „Gesperrter Wildfütterungsbereich!“ mit Betretungsverbot. May-Melnhof hat sogar den Weg mit einer Kette absperren lassen. Die Grenzen seiner eigenen Lust nach kapitalen Trophäen respektiert er offenbar aber nicht.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch ist entsetzt: “Unglaublich, mit was für einer kompletten Gleichgültigkeit gegenüber ökologischen Zusammenhängen Mayr-Melnhof hier seiner Lust auf Trophäen frönt. Weder kümmert ihn, die zahlreichen Hirsche artwidrig zu füttern, noch, dass er durch diese weltweit einzigartige Überpopulation an Hirschen den Naturraum extrem schädigt. Und schon gar nicht interessiert ihn offenbar das Erholungsbedürfnis der ansässigen Bevölkerung, die nicht einmal ihren Hund in den Wald spazieren führen kann. Und das ein halbes Jahr lang!”

Und Balluch weiter: “Das Landesverwaltungsgericht Salzburg hat festgestellt, dass Mayr-Melnhof einen Tierschützer rechtswidrig verletzt, ihm rechtswidrig mit Gewalt eine Kamera entwendet und vor Gericht gelogen hat. Wer vor Gericht lügt, erzählt eben auch der Bevölkerung Märchen über bedürftige Hirsche, die in Wahrheit von ihm mitten in der besten Vegetationsperiode in artwidriger Weise in Massen aufgemästet werden, um kapitale Trophäen zu liefern. Eine Schande ist das, wie dieser Mensch mit Menschen, Tieren und Natur umgeht!”

Das Volksbegehren für ein Bundes-Jagdgesetz sammelt momentan Unterstützungserklärungen, um 2025 stattfinden zu können. Mit dessen 14 Forderungen soll die Jagd von einer egoistischen Lust nach Trophäen zum Nachteil von Tieren, Natur und Bevölkerung zu einem Wildtiermanagement mit hohen Tierschutzstandards nach ökologischen Kriterien im öffentlichen Interesse umgewandelt werden.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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