Forschung an Fachhochschulen ist das Powerhouse für Wirtschaft und Gesellschaft

Einigkeit am FH-Forschungsforum: Wir müssen die Forschungszukunft gemeinsam gestalten!

Das heurige Forschungsforum der Fachhochschulen wurde mit einem hochkarätigen Podium eingeleitet. Es diskutierten Christoph Neumayer (IV), Iris Filzwieser (ACR, Mettop), Sebastian Schlund (Fraunhofer Austria), Sandra Stroj (Forschung FH Vorarlberg) und Ulrike Prommer (FHK-Präsidentin, IMC Krems) über die Rolle der Fachhochschulen in der österreichischen Forschungslandschaft.  

Alle Teilnehmer:innen waren sich einig, dass Österreich künftig schneller Innovationen voranbringen müsse. Es gelte, Forschungsergebnisse rascher in konkrete Produkte und Dienstleistungen zu übersetzen, um einen positiven Effekt für die Wertschöpfung Österreichs zu generieren. Derzeit werde Österreich von anderen Ländern überholt. Aus Sicht der Diskutant:innen ist es dringend erforderlich, bestehende Vorbehalte zwischen Grundlage und Anwendung abzubauen, sich sektorenübergreifend stärker zu vernetzen und zu kooperieren. Gerade anwendungsorientierte Forschungseinrichtungen hätten die in diesem Kontext wichtige Kompetenz, Forschungsergebnisse in Innovationen zu verwerten. Genau diese Art von Forschung müsse die öffentliche Hand künftig stärker fördern. 

„Die Forschung der Fachhochschulen bewerkstelligt die Verbindung von Grundlage und Anwendung. Unsere Forscher:innen verstehen es, in Forschungsergebnissen auch gesellschaftlich verwertbare Lösungen zu erkennen. Hier ist unser Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Aber es fehlen uns nachhaltige Mittel, um uns im notwendigen Ausmaß an diesem wichtigen gesellschaftlichen Prozess zu beteiligen. Die für Forschung zuständige Politik ist aufgerufen zu handeln“, so FHK-Präsidentin Ulrike Prommer. 

Tatsächlich müssen Fachhochschulen immer häufiger von der Antragstellung um Fördermittel absehen, Angebote zur Teilnahme an internationalen Konsortien ablehnen und sogar von genehmigten Projektförderungen zurücktreten. Gründe sind vor allem die fehlende Abdeckung durch Eigenmittel, steigende Kosten für die Infrastruktur und die überbordende Bürokratie des Forschungscontrollings. Die Dringlichkeit einer nachhaltigen Finanzierung der Forschung an Fachhochschulen wird immer spürbarer.

Fachhochschul-Konferenz (FHK)
Mag. Kurt Koleznik
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