VP-Olischar/Resch: Radweg Krottenbachstraße vernichtet 200 Parkplätze

Studie der Stadt Wien belegt massiven Parkplatzdruck in der Krottenbachstraße – Alternativroute überlegen

Wien (OTS) – Der umstrittene Bau des Radwegs in der Krottenbachstraße stand im Fokus von Gemeinderätin Elisabeth Olischar im heutigen Gemeinderat. „Bis zu 200 Parkplätze sollen dem SPÖ-Prestige-Projekt zum Opfer fallen. Auch die Meinung der Anrainer hat die SPÖ nicht abgehalten, ihre Idee durchzupeitschen“, so die Planungssprecherin der Wiener Volkspartei und verwies auf eine Umfrage, in der sich 72% der Anrainerinnen und Anrainer gegen den Bau des Radhighways ausgesprochen haben.

„Teile des Radweges entlang der Krottenbachstraße sind bereits umgesetzt worden. Man sieht, dass sich auch die Gehsteigsituation verschlechtert hat: Gehsteige wurden abschnittsweise verschmälert und man muss immer den Radweg queren, wenn man zur Bushaltestelle möchte. Aber es wird stur weiterbetoniert“, so Olischar und weiter: „Die Stadt beauftragte im Zuge der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung eine Evaluierung mit dem Ergebnis, dass die Krottenbachstraße in dem Abschnitt, in dem die SPÖ ihr Prestige-Projekt durchboxt, die höchste Stellplatzauslastung aller untersuchten Gebiete Döbling aufweist. Der Auslastungswert liegt abends bei über 94%.“

Die Alternativlösung von Bezirksvorsteher Daniel Resch, den Radweg durch die Hutweidengasse führen zu lassen, wurde von der SPÖ ignoriert. „Das wäre auch im Hinblick auf die Verkehrssicherheit ein Bonuspunkt, da der Verkehr in der Hutweidengasse generell viel geringer ist“, so Olischar und abschließend: „Wir stimmen gerne Radwegprojekten zu, die sinnvoll und gut gelöst sind, aber wir lehnen Sekkierereien und Projekte ab, bei denen schon vor dem Spatenstich die Konflikte vorprogrammiert sind.“

Über 94% der Parkplätze von Anrainern ausgelastet

Auch Döblings Bezirksvorsteher Daniel Resch weist seit Beginn des Projektes auf die massiven Stellplatzverluste und den hohen Parkplatzdruck hin: „Der Abschnitt zwischen Flotowgasse bis Börnergasse soll ab Juni gebaut werden; der Stellplatzverlust hier wird etwa 100 Parkplätze betreffen. Genau dieser Abschnitt weist den höchsten Parkplatzdruck im gesamten Bezirk auf. Laut einer Studie der Stadt Wien sind täglich um 22 Uhr 94,3% der Stellplätze besetzt – das bedeutet Vollauslastung durch Anrainerinnen und Anrainer.“

Kurios sei auch das Verhalten der SPÖ Döbling in der Causa Radweg Krottenbachstraße. So wurde trotz der Ablehnung eines Antrags der SPÖ Döbling für die Errichtung einer Garage im September 2022 von der Bezirks-SPÖ dann doch für den Radhighway entlang der Krottenbachstraße mit einem Stellplatzverlust von über 200 Parkplätzen votiert. „Diesen Zick-Zack-Kurs kann niemand mehr verstehen. Zuerst Parkplätze für die Anrainerinnen und Anrainer bauen wollen und dann doch über 200 Stellplätze vernichten. Das geht sich nicht aus,“ so Resch abschließend.

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