Grüne/Voglauer: „WWF-Report bestätigt: Wer Bodenschutz will, braucht verbindliche Ziele“

WWF-Bodenverbrauchreport streicht Bedeutung von Bodenschutz und Naturschutz hervor

„Mit jeder Extremwetterlage und den stärker werdenden Folgen der Klimakrise, wird jeder Meter gesunder Boden wichtiger. Denn intakte Natur schützt vor Naturkatastrophen. Wir haben erst die vergangenen Wochen gesehen, dass die Gefahr durch Unwetter auch ganz viele Menschen in Österreich betrifft. Es geht aber bei Bodenschutz auch um Lebensmittelsicherheit und damit letztlich auch Menschenschutz“, kommentiert Olga Voglauer, Generalsekretärin der Grünen, die Pressekonferenz zum Bodenreport des WWF.

„Der Bodenverbrauchreport des WWF zeigt einmal mehr auf, wie dringlich wir in Österreich ein verbindliches Bodenschutzziel von 2,5 Hektar pro Tag benötigen. Die Lippenbekenntnisse und Papiertiger der Bundesländer und Landesräte helfen nicht dabei, wertvolle Äcker tatsächlich zu schützen. Nur mit echter Verbindlichkeit können wir erfolgreich Boden und Natur erhalten“, sagt Voglauer.

In Österreich wurden seit den 1990er Jahren 72.000 Hektar fruchtbare Ackerfläche geopfert. „Gerade weil Ernährungssicherheit immer mehr zum Thema wird, zeigt der WWF Report ganz klar: Es gibt hier in Österreich genug zu tun. Das EU-Renaturierungsgesetz wird einen wichtigen Beitrag leisten. Jetzt heißt es für alle Beteiligten: Verantwortung wahrnehmen und fruchtbaren Böden vor weiterer Zerstörung und Versiegelung schützen“, sagt Voglauer. Versiegelte Flächen können zwar renaturiert werden, allerdings dauert es Jahre, bis alle Funktionen, wie zum Beispiel die Fruchtbarkeit, von Böden wieder hergestellt sind.

Die Grünen
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