
Smolle: Gesundheitsreform wurde von Bundeskanzler Karl Nehammer angestoßen
ÖVP-Gesundheitssprecher: 100 zusätzliche Kassenarztstellen – 1,5 Mrd. Euro für die Stärkung des niedergelassenen Bereichs – drei Mrd. Euro für Reformen der Krankenanstalten
„Unsere Bundesregierung mit Bundeskanzler Karl Nehammer an der Spitze hat in dieser Legislaturperiode die richtigen Weichen für den Gesundheitsbereich gestellt“, weist heute, Donnerstag, ÖVP-Gesundheitssprecher Josef Smolle die Kritik am österreichischen Gesundheitssystem zurück. Für den Abgeordneten sei es einigermaßen irritierend, dass ausgerechnet von Seiten der Sozialdemokratie Kritik laut werden würde. So hätte man in den vergangenen Jahrzehnten lange genug den Gesundheitsminister gestellt. Es gehe nicht um Schuldzuweisungen, aber gerade im Gesundheitsbereich habe beispielsweise die SPÖ in Wien großen Nachholbedarf, so Smolle, und weiter: „Wien hat den geringsten Anteil an Kassen-, aber den höchsten Anteil an Wahlärzten. 40 Prozent aller Privatsanatorienleistungen werden ebenfalls in der sozialdemokratisch regierten Bundeshauptstadt erbracht.“
Derzeit gebe es in Österreich 50.700 aktive Ärztinnen und Ärzte. „Das ist nicht nur ein europäischer Spitzenwert, sondern auch ein All-Time-High in Österreich.“ Allein in den letzten Jahren seien 3.000 weitere dazugekommen. Smolle sieht – besonders in der aktuellen Legislaturperiode – erfreuliche Entwicklungen. So hätte man 100 zusätzliche Kassenarztstellen zur Umsetzung gebracht. „Durch den Finanzausgleich gibt es zusätzlich dazu 1,5 Milliarden Euro für die Stärkung des niedergelassenen Bereichs. Mehr als drei Milliarden Euro gehen für Reformen der Krankenanstalten an die Länder und Gemeinden“, hält Smolle fest. Damit einher gehe eine Verlagerung vom stationären Bereich zu Tageskliniken und Ambulanzen und eine Steigerung der Effizienz sowie ein Abbau von Wartelisten.
Zusätzliches Geld gebe es auch für Digitalisierung, beispielsweise für den Ausbau der Gesundheitshotline 1450, wodurch eine unmittelbare telemedizinische Beratung oder auch eine Terminvergabe möglich werden sollen. „Es ist im Interesse von uns allen, die Organisation für die Patientinnen und Patienten zu vereinfachen“, so Smolle weiter.
Der Abgeordnete abschließend: „Das österreichische Gesundheitssystem ist eines der besten der Welt. Damit das auch in Zukunft so bleibt, müssen wir gemeinsam an einem solidarischen, hochqualitativen und niederschwelligen Versorgungsangebot für alle Menschen in diesem Landarbeiten.“ (Schluss)
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