
Disoski/Grüne: EU-Bürger:innen-Initiative untermauert breite Zustimmung zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen in Österreich
Grüne bekräftigen Forderungen nach Schutzzonen vor Kliniken und Ambulatorien
„Ich freue mich sehr, dass die europäische Bürger:innen-Initiative ,My Voice, my Choice‘, die sichere Schwangerschaftsabbrüche in Europa fordert, in Österreich die notwendigen 13.395 Unterschriften innerhalb kürzester Zeit gesammelt hat. Die breite Unterstützung für die Initiative untermauert einmal mehr die Wichtigkeit von sicheren Schwangerschaftsabbrüchen in Österreich“, reagiert Meri Disoski, stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen, auf das heute in Österreich erreichte Ziel der europäischen Initiative. „Ich gratuliere den Proponent:innen der Bürger:innen-Initiative sowie der österreichischen Kampagnenorganisation #aufstehn und bedanke mich für ihren wichtigen Einsatz zum Schutz und zur Stärkung der reproduktiven Selbstbestimmungsrechte von Frauen“, betont Disoski.
„Die Initiative ist umso wichtiger, als das Selbstbestimmungsrecht von Frauen weltweit immer mehr unter Beschuss gerät – auch in Österreich. Wenn in Salzburg Adoptionen als Alternative zu Abtreibungen bezeichnet werden, wenn es in Tirol Statistiken und Motivforschungen geben soll, wenn es im Burgenland keine einzige Möglichkeit für einen Schwangerschaftsabbruch gibt und fanatische Abtreibungsgegner:innen in Vorarlberg ungewollt Schwangere schikanieren, offenbaren sich eklatante Missstände, die wir nicht tolerieren dürfen“, sagt Disoski.
„Ungewollt Schwangere sind keine Bittstellerinnen und haben ein Recht auf die beste medizinische Versorgung. Dass ihnen dieses Recht in Österreich in vielen Bundesländern immer noch verwehrt wird, ist eine Schande“, so Disoski. Die in den Bundesländern dafür verantwortlichen Politiker:innen fordert sie einmal mehr dazu auf, ihrer Verantwortung nachzukommen und für entsprechende Angebote zu sorgen.
„Zu sicheren Abbrüchen gehören auch Schutzzonen rund um Kliniken, Ambulatorien und Beratungsstellen, in denen ungewollt Schwangere sich beraten oder einen Abbruch durchführen lassen. Was in Deutschland, Frankreich und anderen Ländern möglich ist, muss auch bei uns möglich sein. Gemeinsam mit vielen Verbündeten werden wir Grüne jedenfalls weiterkämpfen und nicht ruhen, bis es österreichweite Angebote für kostenfreie, legale und sichere Schwangerschaftsabbrüche in öffentlichen Spitälern gibt“, hält die Frauensprecherin der Grünen fest.
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