
Grüne Wien/Huemer zum Welt Alzheimertag: Kostenlose Demenz-Hotline soll rasche Hilfe bieten
Grüne Wien fordern 3 Punkte-Sofort-Programm für Demenzkranke
Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages am 21. September fordert Barbara Huemer, Sprecherin für Gesundheit und Pflege der Grünen Wien, ein 3-Punkte-Sofortprogramm von der Stadtregierung für Menschen, die von Demenz betroffen sind. „Wien muss demenzfreundlicher werden. Eine Demenzerkrankung verändert das Leben von Grund auf. Für die erkrankte Person und ihre Angehörigen ist sie mit großer Verunsicherung verbunden. Das bestehende Unterstützungsangebot kommt oft zu spät oder gar nicht bei den Menschen an“, so Huemer. In Wien leben etwa 30.000 Personen mit Demenz, die Zahl verdoppelt sich bis 2050. „Durch frühzeitige medizinische Behandlung und soziale Betreuung kann den Kranken und ihren Angehörigen geholfen werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Betroffenen wissen, wie und wo sie Hilfe und Infos bekommen.“
Die Grünen Wien fordern daher die rasche Einrichtung einer kostenlosen Wiener Demenz-Hotline: „Mit einer kostenlosen Hotline wollen wir den best point of care für Demenzkranke und ihre Angehörigen in Wien ermöglichen, analog der Gesundheitshotline 1450 oder dem Pflegetelefon. Dort sollen mit den Betroffenen die nächsten Schritte geklärt bzw. diese an die richtige Stelle weitergeleitet werden“, so Huemer.
Zweitens fordert Huemer, dass das Wiener Angebot an Tageszentren mit Demenz-Schwerpunkt erweitert wird. „Je wohnortnäher das Tageszentrum ist und je weniger strapaziös die Anreise für die Betroffenen ist, desto höher ist der Anreiz, dieses auch in Anspruch zu nehmen. In manchen Wiener Bezirken fehlen aber solche Angebote komplett“, kritisiert Huemer. „Ziel muss sein, dass es ein demenzfreundliches Tageszentrum in jedem Bezirk gibt.“
Als dritten Punkt fordert Huemer den Ausbau der Vernetzungsarbeit und hier insbesondere mehr finanzielle Mittel für die Plattform demenzfreundliches Wien. „Hier sollte unbedingt – anstatt sich wie bisher weitgehend auf ehrenamtliche Tätigkeit der sich beteiligenden Organisationen zu verlassen – auf mehr bezahlte Mitarbeiter:innen hingearbeitet werden. Die Wiener Demenzstrategie ohne Mittel ist nur eine halbherzige Sache. Daher soll die Rot-Pinke Stadtregierung zur besseren Umsetzung der Wiener Demenzstrategie auch eigene Mittel für strukturelle und personelle Ressourcen bereitstellen.“
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