Potenzial Kleinwasserkraft: Vier Forderungen an die nächste Bundesregierung für einen forcierten Ausbau

Aktuelle Produktion: sieben Terawattstunden (TWh) – in zehn Jahren bis zu vier TWh CO2-freier Ökostrom „Made in Austria“ zusätzlich möglich

AKTUELL VERSORGEN DIE ÖSTERREICHWEIT RUND 4.100 KLEINWASSERKRAFTWERKE RECHNERISCH ZWEI MILLIONEN HAUSHALTE IN ÖSTERREICH MIT NACHHALTIG PRODUZIERTEM STROM – IN DEN KOMMENDEN ZEHN JAHREN WÄREN VIER TWH ZUSÄTZLICH MÖGLICH: DURCH REVITALISIERUNG, DIE NUTZUNG BEREITS BESTEHENDER QUERBAUWERKE (WIE SOHLSCHWELLEN ODER WEHRE), DURCH NEUE ANLAGEN UND DURCH DIE VERWENDUNG VON SPEICHERN UND BESCHNEIUNGSTEICHEN ZUR STROMPRODUKTION. VORAUSSETZUNG DAFÜR: SCHNELLERE GENEHMIGUNGSVERFAHREN, DIE UMSETZUNG VON RED III, FÖRDERANREIZE FÜR DIE REVITALISIERUNG UND DEN NEUBAU VON KRAFTWERKEN UND STABILE RAHMENBEDINGUNGEN DURCH EINE BUNDESWEIT EINHEITLICHE AUSLEGUNG VON VERORDNUNGEN UND LEITFÄDEN.

„Wenn es um den Ausbau erneuerbarer Energie geht, haben wir in Österreich ausreichende Zielvorgaben“, sagt PAUL ABLINGER, GESCHÄFTSFÜHRER DER KLEINWASSERKRAFT ÖSTERREICH. „Was wir brauchen sind Rahmenbedingungen, die es uns möglich machen, diese Ziele auch zu erreichen. Unsere Branche will ausbauen, wir wollen das enorme Potenzial der Wasserkraft in Österreich abrufen. Die aktuellen Strukturen behindern das aber mehr, als dass sie es fördern. Wir brauchen einen integrierten Zeit- und Maßnahmenplan, der vom Bund über die Länder bis in die Gemeinden gilt und der für alle verbindlich ist.“ SOPHIE UITZ, BETREIBERIN VON ZWEI KLEINWASSERKRAFTWERKEN IN SALZBURG: „Alleine das Potenzial, das wir in Salzburg haben, entspricht der Produktion des Donaukraftwerks Freudenau in zweieinhalb Jahren. Damit könnten wir einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Stromversorgung leisten und gleichzeitig unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern weiter verringern.“

KLEINWASSERKRAFT DECKT ZEHN PROZENT DES GESAMTÖSTERREICHISCHEN STROMBEDARFS

Die 4.100 Kleinwasserkraftwerke produzieren aktuell knapp sieben Terawattstunden Strom – das sind mehr als zehn Prozent des österreichischen Strombedarfs von rund 61 Terawattstunden. Im Vergleich zur Stromproduktion mit fossilen Energieträgern (Gas) spart die Kleinwasserkraft jährlich 5,25 Millionen Tonnen CO2 ein. Bei jedem Kraftwerk fließen bis zu 30 Prozent und mehr der Gesamtinvestition in Naturschutzmaßnahmen, wie etwa Fischaufstiegshilfen.

KLEINWASSERKRAFT ALS REGIONALER MOTOR FÜR WACHSTUM UND BESCHÄFTIGUNG

Investitionen in die Kleinwasserkraft stärken die regionale Wirtschaft. Jeder investierte Euro bringt rechnerisch 3,31 Euro an heimischer Wertschöpfung. Zudem sichert jeder Arbeitsplatz

Kleinwasserkraft Österreich
Lukas Fürsatz, BA
Telefon: +43 1 5220766-50
E-Mail: l.fuersatz@kleinwasserkraft.at

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