132.481 Euro für Niederösterreichs Hochwasseropfer
MeinBezirk Spendeninitiative „Wir helfen in Niederösterreich“
MEINBEZIRK SAGTE „WIR HELFEN!“ DEN HOCHWASSEROPFERN UND DIE LESERINNEN UND LESER VOLLBRACHTEN UNGLAUBLICHES.
NÖ. Es war ein sehr emotionaler Moment, als MeinBezirk Niederösterreich Chefredakteurin Karin Zeiler den großen Spendenscheck umdrehte. Den einen verschlug es die Sprache, den anderen wiederum rollten Tränen über die Wangen, so bewegt waren sie von der Hilfsbereitschaft der MeinBezirk-Familie.
_“132.481 Euro wurden innerhalb von fünf Wochen gespendet. Man sieht, wie groß die Anteilnahme sowie das Bedürfnis zu helfen war“,_
ist auch Karin Zeiler nach wie vor überwältigt. Und weil vor allem das Tullnerfeld vom verheerenden Hochwasser im September 2024 so schwer getroffen wurde, ging die Spendensumme nun, zu gleichen Teilen, an vier Familien aus dieser Region, deren Häuser nach wie vor unbewohnbar sind.
WELLE DER HILFSBEREITSCHAFT
Das große soziale Herz der MeinBezirk-Leserschaft beeindruckt „Wir helfen!“-Schirmherr, LH a.D. Dr. Erwin Pröll, immer wieder – auch diesmal. In seiner Amtszeit als Landeshauptmann hat er selbst viele Naturgewalten erlebt und erfahren, welch große Schäden sie anrichten können. Von der Wucht der Ereignisse an jenen Septembertagen war aber auch er überrascht:
_“Dass es hier, in einer derartigen Ebene wie in Rust, in Michelhausen, ja im ganzen Tullnerfeld, einmal zu einem Hochwasser kommen kann, hätte ich mir in meinem Leben nicht gedacht.“_
Nach wie vor stapelt sich der Müll auf den Ablageplätzen, obwohl der Großteil schon abtransportiert wurde. „Man kann nur erahnen, was nun notwendig ist, um halbwegs wieder ein Lebensgefühl in den betroffenen Häusern aufbauen zu können.“
ZUSAMMENHALT IST EINZIGARTIG
Stellvertretend für alle Orts-Chefs der vom Hochwasser betroffenen Gemeinden war Michelhausens Bürgermeister Bernhard Heinl bei der Spendenübergabe dabei.
_“Da, wo wir jetzt in Rust stehen, war nach der ersten Phase, als das Wasser wieder weg war, die Verzweiflung besonders groß. Viele überlegten, wegzuziehen, das Haus zu verkaufen. Weil aber die Verbundenheit mit dem Ort so groß ist, gibt man das nicht leichtfertig auf.“_
Und genau das mache, so Heinl, den Zusammenhalt aus, der nicht nur Rust durch die ersten Wochen der Hochwasserkatastrophe getragen hat.
HIER WURDE GEHOLFEN
ALS DER PERSCHLING-DAMM BRACH: „In fünf Minuten war der Keller geflutet, kurze Zeit später stand das Wasser auf Brusthöhe. Die Schwiegereltern konnten wir in letzter Minute durch ein Fenster retten, mein Mann wäre dabei fast ertrunken“, erzählt Klaudia Geiger aus Rust. Jetzt wohnen alle im Haus nebenan, aber auch das wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Jenes von Franz und Erna Geiger mutet bei einem kurzen Rundgang wie ein Rohbau an.
WASSER UND HEIZÖL IM HAUS: Ähnlich erging es Rosa (80) und Franz (85) Langstadlinger aus Rust. Das Wohnhaus der Familie sollte aufgestockt werden, um Platz für Sohn Thomas samt Familie zu schaffen. Noch vor dem Sommer war die Wohnung der Eltern fertig, wenige Wochen später kam das Wasser. „Zuerst war es im Keller. Dort lagerten aber 6.000 Liter Heizöl. Das hat sich alles vermischt. Wasser und Öl sind dann in den Wohnraum aufgestiegen“, erzählt Thomas Langstadlinger.
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