Stögmüller/Schöll zum geplanten Verbot der Budapest-Pride: Queere Community in Ungarn braucht jetzt unsere Unterstützung: EU muss handeln

Grüne Andersrum und weitere queere Organisationen rufen am kommenden Donnerstag zu Demo vor ungarischer Botschaft auf

“Das De-facto-Verbot der Budapest-Pride Parade ist ein inakzeptabler Angriff auf die Menschen- und Grundrechte der queeren Community in Ungarn. Orban setzt seinen Kurs zur vollständigen Ausgrenzung von nicht-heteronormativen Lebensweisen munter fort – koste es, was es wolle. Diese Einschränkung des Versammlungsrechts verstößt auch gegen die Grundrechte der Europäischen Union: Wir rufen die Kommission daher auf, umgehend zu handeln und ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn einzuleiten, sobald das Gesetz beschlossen ist. Die EU muss hier dringend handeln”, sagt David Stögmüller, LGBTIQ+-Sprecher der Grünen.

Aus diesem Anlass rufen die Grünen Andersrum gemeinsam mit weiteren queeren Organisationen zu einer spontanen Demo am Donnerstag, 20. März, 19 Uhr, Uhr, vor der ungarischen Botschaft, auf. „Wir müssen der ungarischen Community jetzt solidarisch beistehen“, sagen David Stögmüller und Katharina Schöll, Bundessprecher:innen der Grünen Andersrum Österreich. „Wir schauen nicht weg, wenn im Nachbarland Vielfalt mit Verboten bekämpft wird. Wir solidarisieren uns mit der queeren Community in Ungarn und halten fest, dass Wien weiterhin ein Bollwerk gegen Trans-, Inter- und Homophobie ist. Deshalb rufen wir zusammen mit vielen weiteren queeren NGOs, unter anderem mit der HOSI Wien, dazu auf, sich am Donnerstag vor der ungarischen Botschaft zu versammeln und gegen den geplanten Gesetzesentwurf zu protestieren.“

„Orbans Strategie der Ausgrenzung ist leider nichts Neues“, betonen Stögmüller und Schöll: „Hinter dem Vorwand des ‚Kinderschutzes‘ wird wie so oft versucht, Queerfeindlichkeit salonfähig zu machen, um die Sichtbarkeit und die Grundrechte der queeren Community weiter zu unterdrücken. Seit 2021 verfolgt die ungarische Regierung eine Anti-LGBTIQ+ Politik, die darauf abzielt, alle nicht-heteronormativen Lebensweisen aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen. Wir werden auf bilateraler und EU-Ebene alles geben, um das zu verhindern“, hält Stögmüller fest.

Demonstration gegen die Einschränkung der Grund- und Menschenrechte in Ungarn. Vor der ungarischen Botschaft: Donnerstag, 20. März 2025, 19 Uhr, Bankgasse 5, 1010 Wien.

Grüner Klub im Parlament
Telefon: 01-401106697
E-Mail: presse@gruene.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender