
Pflege als Schwerarbeit: Gewerkschaft GPA begrüßt Vorstoß und fordert faire Lösung für alle Betreuenden
Teiber: „Wertschätzung muss alle erreichen, die Menschen pflegen, betreuen und begleiten.“
Die Gewerkschaft GPA begrüßt den geplanten Beschluss der Bundesregierung, Pflegeberufe endlich in die Schwerarbeitspension aufzunehmen. Nach Jahren gewerkschaftlicher Forderungen steht damit ein wichtiger Schritt bevor – für mehr Gerechtigkeit, mehr Wertschätzung und mehr Entlastung im Pflegealltag.
EIN ÜBERFÄLLIGES SIGNAL AN 173.000 PFLEGEKRÄFTE
„Wer pflegt, der kämpft – mit Zeitdruck, mit körperlicher Belastung, mit emotionaler Erschöpfung. Dass diese Arbeit jetzt endlich als Schwerarbeit anerkannt werden soll, ist ein überfälliges Signal an die tausenden Beschäftigten, die seit Jahren am Limit arbeiten“, so die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, Barbara Teiber.
„Diese Regelung ist mehr als Symbolik – sie ist ein Stück Respekt. Und sie ist dringend notwendig, wenn wir wollen, dass Menschen auch morgen noch bereit sind, diesen Beruf zu ergreifen. Aber diese Maßnahme darf nicht isoliert stehen bleiben. Wir brauchen ein umfassendes Verständnis von Schwerarbeit – jenseits von Berufsbezeichnungen.“
ES BRAUCHT EINE LÖSUNG FÜR ALLE
„Wie auch Bundesministerin Schumann betont, findet Schwerarbeit nicht nur im Krankenhaus statt. Auch in der Behindertenarbeit, in der mobilen Betreuung oder in Wohneinrichtungen stemmen die Kolleginnen und Kollegen täglich körperlich und psychisch belastende Arbeit“, so Teiber im Bezug auf die heutige Pressekonferenz des Sozialministeriums.
Die Gewerkschaft GPA fordert daher, dass alle in der Pflege Beschäftigten von der Regelung erfasst werden müssen: „Wer täglich Menschen pflegt, hebt, lagert, beruhigt oder durch Krisen begleitet, leistet Schwerarbeit – unabhängig davon, ob das Setting Krankenhaus, Behindertenhilfe oder mobiler Dienst heißt. Diese Arbeit verdient nicht nur Respekt, sondern auch rechtliche Anerkennung.“
JETZT NICHT AUF HALBEM WEG STEHEN BLEIBEN
„Die Bundesregierung ist jetzt am Zug, diesen Beschluss nicht als Endpunkt zu sehen, sondern als Beginn einer gerechteren Behandlung aller, die unser Pflegesystem am Laufen halten. Wir brauchen eine Lösung, die alle umfasst, die Schwerarbeit leisten – nicht nur die, die im Spitalsdienst stehen“, so Teiber abschließend.
Gewerkschaft GPA – Öffentlichkeitsarbeit
Raphaela Lang, BA
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