Wien schafft gesetzliche Basis für akademische Ausbildung von Elementarpädagog*innen

Start für neuen FH-Studiengang ab Herbst 2025 geplant – Wien setzt auf Qualität und Zukunftssicherung im Kindergartenbereich

Mit einer Gesetzesnovelle im Wiener Landtag wird die Grundlage für einen lang erwarteten Meilenstein im Bildungsbereich gelegt: Die Stadt Wien schafft mit einer Änderung des Wiener Kindergartengesetzes erstmals die gesetzliche Grundlage, um Absolvent*innen eines Bachelorstudiums für Elementarpädagogik in städtischen Kindergärten anzustellen.

Ziel ist es, die Qualität in der frühkindlichen Bildung weiter zu stärken, dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken und langfristig mehr Menschen für den Beruf zu begeistern. Ab Herbst 2025 plant die FH Campus Wien die Einführung zweier dualer Studiengänge – einem klassischen Bachelor-Studium und einem berufsorientierten „Bachelor Professional“-Pfad mit dem Kooperationspartner Kiwi– Kinder in Wien – mit insgesamt 60 Studienplätzen pro Jahr.

BETTINA EMMERLING, VIZEBÜRGERMEISTERIN UND BILDUNGSSTADTRÄTIN DER STADT WIEN, BETONT: _„Wien ist Vorreiter und wir setzen damit ein klares Zeichen: Frühkindliche Bildung ist uns genauso wichtig wie Schule und Universität. Mit der Möglichkeit eines weiteren Ausbildungsweges schaffen wir neue Perspektiven für angehende Pädagoginnen und machen den Beruf attraktiver – gerade für Spät- und Quereinsteigerinnen. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Qualität und Stabilität in unseren Kindergärten.“_

Die Neuerung im Gesetz ermöglicht es künftig, auch Absolvent_innen eines facheinschlägigen Bachelorstudiums an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschule als Elementarpädagog_innen in Wien anzustellen. Damit wird eine langjährige Forderung der Fachcommunity und Expert*innen in die Tat umgesetzt.

NEUES STUDIENANGEBOT AN DER FH CAMPUS WIEN

Beide neuen Studienformate – der „Bachelor Elementarpädagogik“ sowie der „Bachelor Professional Elementarpädagogik“ – sind dual organisiert. Das bedeutet: Theorie und Praxis sind eng verzahnt, die Studierenden sind bereits während ihrer Ausbildung in Kindergärten tätig. Damit wird auch ein früher Berufseinstieg ermöglicht. Zielgruppen sind sowohl Maturant*innen als auch berufserfahrene Fachkräfte ohne Hochschulreife. _„Wir verknüpfen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Anforderungen des Berufsalltags. Unser Zeil ist, dass die Absolvent*innen die elementare Bildungslandschaft aktiv mitgestalten“_, sagt STUDIENGANGSLEITERIN NINA HOVER-REISNER.

REAKTION AUF PERSONALBEDARF UND GESELLSCHAFTLICHE REALITÄT

Laut aktuellen Studien fehlen in Österreich bis 2030 rund 14.000 qualifizierte Elementarpädagog*innen – bei verbesserter Betreuungssituation sogar bis zu 20.000. Der Fachkräftemangel führt zunehmend zu Überlastung im Beruf und zu Berufsausstiegen. Wien reagiert nun mit Weitsicht: Die neue gesetzliche Regelung schafft die Voraussetzungen dafür, die Ausbildung an die aktuellen Bedürfnisse der Gesellschaft und der Arbeitswelt anzupassen.

Bachelor Elementarpädagogik und Bachelor Professional Elementarpädagogik: www.fh-campuswien.ac.at/ep-bpr

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