
Waitz/Grossmann/Lopatka/Stürgkh: „Erinnerungskultur auch in Europa leben“
Filmpremiere „Projekt Marmor- verdrängt und vergessen“
In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Kulturforum Brüssel, dem Steiermark Büro in Brüssel und österreichischen EU-Abgeordneten feiert heute Abend die Dokumentation „Projekt Marmor – verdrängt und vergessen“ seine Brüssel-Premiere.
Die jungen Filmemacher Fynn Prünster und Artur Irmler setzen sich anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsende mit der Geschichte des KZ Außenlager in Peggau, Steiermark und heutiger Erinnerungskultur auseinander. Die 50 minütige Dokumentation feierte im Mai seine Premiere in Graz und wurde anschließend auf ORF III ausgestrahlt. Die heutige Premiere bringt das Gedenken zur österreichischen EU-Community in Brüssel. Anschließend gibt es eine Diskussion mit den EU-Abgeordneten Thomas Waitz, Elisabeth Grossmann, Reinhold Lopatka, und Anna Stürgkh.
„Gedenken an die Schrecken der NS-Herrschaft bedeutet für mich auch in meinem politischen Handeln, den wieder aufkeimenden Rechtsextremismus entgegenzutreten – hier im Europaparlament und in Österreich. Putins besten rechtsextremen Freunden darf kein Platz gegeben werden. Nie wieder ist jetzt“, so Thomas Waitz anlässlich der Filmvorführung.
Elisabeth Grossmann, SPÖ EU-Abgeordnete aus der Steiermark, kommentiert: „Wir können und müssen durch gelebte Erinnerungskultur einen Beitrag dazu leisten, dass die Opfer nicht vergessen werden und nachfolgende Generationen mit erhöhter Sensibilität die Gegenwart betrachten, um aus der Geschichte für die Zukunft zu lernen.“
Reinhold Lopatka, ÖVP-Delegationsleiter und ebenfalls Steirer, sagt: „Dieser Film ist ein wichtiger Beitrag für unser Gedenken. Wir treten jeder Form von Antisemitismus und Ausgrenzung in ihren Anfängen entschieden entgegen. Denn hier werden wir eindrucksvoll daran erinnert, welches Grauen auch die Steiermark heimsuchte.“
Anna Stürgkh, NEOS EU-Abgeordnete, sagt: „Erinnerungskultur ist mehr als ein Blick zurück – sie verpflichtet uns im Heute. Wo Menschen entrechtet, entmenschlicht oder entwürdigt werden, dürfen wir nicht wegsehen. Für ein Europa, das aus der Geschichte lernt und Verantwortung für die Zukunft übernimmt.“
Pressesprecherin Thomas Waitz
Mag.a Inge Chen
Telefon: +32484912134
E-Mail: inge.chen@europarl.europa.eu
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