Grüne Wien/Huemer zum internationalen Frauengesundheitstag: Vorrang für Frauengesundheit

Anlässlich des morgigen Internationalen Frauengesundheitstags fordert die Gesundheitssprecherin der Grünen Wien, Barbara Huemer, Vorrang für Frauengesundheit. „Die Gesundheitsversorgung für Frauen in Wien muss mit aller Kraft bedarfs- und bedürfnisorientiert ausgebaut werden. Ziel muss es sein, dass Frauen in Wien mehr gesunde Lebensjahre gewinnen. Der Handlungsbedarf ist enorm,“ betont Huemer.

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Frauen in Wien verbringen statistisch gesehen mehr Jahre in schlechter oder mittelmäßiger Gesundheit als Männer. Diese gesundheitliche Ungleichheit – der sogenannte „Gender Health Gap“ – muss dringend verkleinert werden, so Huemer: „Von der Forschung über die Datenerhebung bis hin zu Behandlung und Therapie – überall bestehen Gesundheitslücken zwischen Frauen und Männern, die geschlossen werden müssen.“

An die neue Wiener Stadtregierung richtet Huemer einen klaren Appell: „In den kommenden fünf Jahren muss Frauengesundheit systematisch gestärkt werden.“ Dazu zählen unter anderem:

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AUSBAU NIEDERSCHWELLIGER VERSORGUNGSANGEBOTE: Nach dem Vorbild von FEM Med am Reumannplatz sollen frauenspezifische Gesundheitskioske in weiteren – besonders in sozial benachteiligten – Stadtteilen entstehen. Es braucht einen Ausbau von kassenärztlicher Gynäkologie und mehr Frauenprimärversorgungszentren. Der regelmäßige Besuch bei einer Frauenärztin oder Frauenarzt darf keine Frage des Geldes sein.

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BESSERE VERSORGUNG BEI ENDOMETRIOSE UND WECHSELJAHREN: Endometriose ist eine häufige, oft spät diagnostizierte Erkrankung und bedarf einer umfassenden und kassenfinanzierte Versorgung. Die Enttabuisierung der Menopause ist ebenso wichtig.

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VERBESSERUNG DER GEBURTSHILFE: Die WHO empfiehlt eine 1:1-Betreuung durch Hebammen während der Geburt – Wien ist davon weit entfernt. Studien zeigen, dass diese Form der Betreuung zu weniger Komplikationen und größerer Zufriedenheit führt. Wien braucht mehr Ausbildungsplätze für Hebammen und mehr Dienststellen in den Spitälern.

Auch bei reproduktiver Gesundheit sehen die Grünen dringenden Handlungsbedarf. „Kostenlose Verhütungsmittel und leistbare Schwangerschaftsabbrüche in WiGeV-Spitälern sind zentrale Bausteine einer modernen Frauengesundheitspolitik,“ so Huemer.

Abschließend mahnt Huemer zum raschen Handeln: „Der Handlungsbedarf ist groß – es wird höchste Zeit, dass Wien Frauengesundheit zur Priorität macht. Trotz angespannter Budgets darf keinesfalls am unbefriedigenden status quo festgehalten werden.“

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