Parlament trauert um Opfer des Amoklaufs an Grazer Schule

Tiefe Betroffenheit unter Mitgliedern des Nationalratspräsidiums und der Bundesratspräsidentin, Trauerbeflaggung auf Dach des Parlaments

Das Parlament trauert um die Opfer des Amoklaufs, der sich heute im Borg Dreierschützengasse in Graz ereignet hat. Die Flaggen auf dem Parlamentsdach wurden für die Dauer der Staatstrauer auf Halbmast gesetzt.

Nationalratspräsident Walter Rosenkranz zeigt sich über die schrecklichen Ereignisse in Graz tief betroffen. „Mehrere Menschen wurden aus dem Leben gerissen, andere schwer verletzt – durch eine Tat, die fassungslos macht. In diesen schweren Stunden gelten meine Gedanken den Opfern, ihren Familien und allen, die durch diese sinnlose Gewalt für immer gezeichnet sind,“ betont Rosenkranz.

ROSENKRANZ: GEWALT TRIFFT „MENSCHLICH – UND ALS VERANTWORTUNGSTRÄGER“

„Als Vater geht mir das besonders nahe. Man stellt sich unweigerlich vor, wie man selbst seine Kinder zur Schule verabschiedet – in dem Glauben, dass sie sicher sind. Und plötzlich ist nichts mehr, wie es war,“ so der Nationalratspräsident. „Im Parlament besuchen täglich Schulklassen aus ganz Österreich die Demokratiewerkstatt. Sie kommen mit Neugier, Offenheit und dem Wunsch, mehr über unser Land, unsere Demokratie und unsere Werte zu erfahren. Wenn solche jungen Menschen dann miterleben müssen, dass auch in unserer Gesellschaft Gewalt in dieser Form möglich ist, dann trifft uns das doppelt: menschlich – und als Verantwortungsträger.“

Nationalratspräsident Rosenkranz bedankt sich bei „allen Einsatzkräften und dem Spitalspersonal, die Großes geleistet haben und noch immer leisten. Mein Mitgefühl gilt all jenen, die heute einen geliebten Menschen verloren haben.“

EDER-GITSCHTHALER: „MITGEFÜHL GILT FAMILIEN SOWIE DEN FREUNDINNEN UND FREUNDEN DER OPFER“

Bestürzt zeigt sich auch Bundesratspräsidentin Andrea Eder-Gitschthaler. „Ich bin geschockt und zutiefst bestürzt vom schrecklichen Amoklauf in Graz, bei dem unschuldige Schülerinnen und Schüler aus dem Leben gerissen wurden,“ so Eder-Gitschthaler. „Als Mutter und Großmutter macht mich dieses unfassbare Leid sprachlos. Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt den Familien sowie den Freundinnen und Freunden der Opfer. In diesen dunklen Stunden stehen wir als Gesellschaft und als Parlament fest an ihrer Seite.“

„Solche Taten erschüttern unser Vertrauen in die Sicherheit unseres Zusammenlebens. Gerade Schulen müssen Orte der Geborgenheit und des gegenseitigen Respekts sein. Deshalb werden wir als Parlament weiter unermüdlich für Demokratie, Respekt und ein friedliches Miteinander eintreten – für Werte, die insbesondere unseren jungen Menschen Orientierung und Halt geben sollen,“ betont die Bundesratspräsidentin.

PETER HAUBNER UND DORIS BURES „SPRACHLOS“ UND „BESTÜRZT“

Auch der Zweite Nationalratspräsident Peter Haubner und die Dritte Nationalratspräsidentin Doris Bures nehmen Anteil. „Ich bin zutiefst erschüttert und mir fehlen die Worte,“ sagt Haubner. „Das unglaubliche Leid, das hier zugefügt wurde, ist nur schwer vorstellbar und macht mich sprachlos. Meine Gedanken und mein tiefes Mitgefühl sind bei den Opfern und ihren Angehörigen sowie allen Verletzten und jenen Menschen, die heute ein derart unfassbares Leid erfahren haben.“

„Das Land trauert und auch das Parlament hat seine Flaggen gesenkt. Mit großer Bestürzung erreichten uns die Nachrichten aus Graz. Meine Gedanken sind bei den Familien der Opfer und allen, die die schrecklichen Konsequenzen dieser Tat ertragen müssen,“ betont die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures. (Schluss) red

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