
Ehrenzeichen-Überreichung im NÖ Landhaus
LH Mikl-Leitner: Niederösterreich zu dem gemacht, was es heute ist
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte am gestrigen Dienstag insgesamt 47 Ehrenzeichen im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten, darunter 39 Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, vier Berufstitel, zwei Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich sowie zwei Bundes-Ehrenzeichen.
„Unsere Ehrenzeichen-Verleihung hier im Landtagssaal ist eine gute und lange Tradition, dennoch ist die heutige Veranstaltung eine ganz besondere. Vor allem deshalb, weil sie in einer Zeit stattfindet, die herausfordernder nicht sein könnte“, betonte die Landeshauptfrau in ihrer Festansprache und erinnerte an den Amoklauf in Graz, an die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten und an den US-Angriff auf die Atomanlagen im Iran. „Alles das sind beunruhigende Entwicklungen, aber gerade in diesem Umfeld sollten wir umso mehr schätzen, in welchem wunderschönen Land wir leben dürfen, das zu den wohlhabendsten Regionen der Welt gehört. Mit einer sehr guten Gesundheitsversorgung und einem engmaschigen sozialen Netz“, sagte Mikl-Leitner, die auch betonte: „Die Generationen vor uns und die vielen Leistungsträger haben Niederösterreich zu dem gemacht, was es heute ist.“ Und jetzt liege es an uns, diese Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben und die richtigen Weichen zu stellen.
Mit dem Gesundheitsplan 2040+ habe man gemeinsam mit Expertinnen und Experten eine Gesundheitsreform entwickelt, die von allen Parteien in der Landesregierung getragen werde und die Qualität der Gesundheitsversorgung auch für die kommenden Generationen sicherstelle, führte die Landeshauptfrau weiter aus. Dabei hätten über 50 Expertinnen und Experten einen Plan entwickelt, um die beste Gesundheitsreform für alle Landsleute zu garantieren. „Es geht uns um ein besseres und nachhaltigeres Gesundheitssystem“, hob Mikl-Leitner hervor. In diesem Zusammenhang sprach sie den rund 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kliniken und Pflegeheimen Respekt, Dank und Anerkennung aus.
Im Hinblick auf die Familien betonte die Landeshauptfrau: „Wir in Niederösterreich setzen gerade gemeinsam mit unseren Gemeinden die größte Kinderbetreuungsoffensive um, die es jemals in unserem Land gegeben hat.“ Diese Mammut-Aufgabe fordere viele Gemeinden finanziell und organisatorisch, sie sei aber notwendig, um die „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ weiter zu verbessern. Mit der blau-gelben Kinderbetreuungsoffensive würde das Land die Eltern, Tageseltern, die Kindergärten und die Gemeinden noch mehr unterstützen, so die Landeshauptfrau.
In Bezug auf den Bürokratieabbau sagte Mikl-Leitner: „Wir als Bundesland Niederösterreich haben uns mit der ‚Aufgabenkritik‘ das Ziel gesetzt, unsere Landesverwaltung noch effizienter zu machen. Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnten wir weitere Stellschrauben identifizieren, an denen wir drehen wollen, um noch mehr Potentiale zu heben. Wenn es um die Wettbewerbsfähigkeit geht, setzen wir ganz stark auf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz.“
Hinsichtlich „Wissenschaft und Forschung“ meinte die Landeshauptfrau: Niederösterreich fokussiere sich auf Zukunftsbranchen wie die Bahnindustrie und die Weltraumindustrie, wo es große Wachstumschancen gebe und viele gut bezahlte Arbeitsplätze. „Wir wollen in Niederösterreich den besten Köpfen die besten Rahmenbedingungen bieten. Denn unsere Chance liegt nicht in der Masse, sondern in der Klasse“, so die Landeshauptfrau.
Stellvertretend für die Geehrten sagte Dr. Felix Sedlmayer, Universitätsprofessor und ehemaliger Vizerektor der Paracelsus Privatuniversität, in seinen Dankesworten: „Uns vereint das Gespür, die Hingabe und das Bekenntnis zum Bundesland Niederösterreich.“
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