WWF-Grillfleisch-Check: Billigfleisch-Aktionen befeuern die Naturzerstörung

Mehr als die Hälfte der Grillfleisch-Produkte enthält Übersee-Futtermittel ohne Umweltstandards – Wälder und Savannen werden dafür abgeholzt – WWF:Umweltzerstörung am Grill stoppen

Billigfleisch am Grill befeuert die weltweite Naturzerstörung – das zeigt der neue Grillfleisch-Check der Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature). Demnach stammt jedes vierte beworbene Grillfleisch-Produkt aus dem Ausland. In mehr als der Hälfte der untersuchten Produkte sind zudem Futtermittel aus Übersee ohne Umweltstandards enthalten. Das zur Tierfütterung eingesetzte Soja wird oft auf illegal abgeholzten Flächen in Südamerika angebaut. “SOJA-FUTTERMITTEL AUS ÜBERSEE VERURSACHEN MASSIVE NATURZERSTÖRUNG: ARTENREICHE LEBENSRÄUME WIE TROPISCHE WÄLDER UND SAVANNEN MÜSSEN RIESIGEN MONOKULTUREN WEICHEN, IN DENEN MASSENHAFT PESTIZIDE EINGESETZT WERDEN. AUCH FLEISCH-PRODUKTE AUS ÖSTERREICH TRAGEN DAZU BEI”, sagt WWF-Experte Dominik Heizmann. Denn in drei Viertel der Grillfleisch-Produkte mit österreichischer Herkunftskennzeichnung ist der Einsatz von Übersee-Soja nicht ausgeschlossen. “Wenn Fleisch mit österreichischer Herkunft gekennzeichnet ist, dann sollte dies auch auf die eingesetzten Futtermittel zutreffen, um Konsument:innen nicht in die Irre zu führen. Die Politik muss hier für mehr Transparenz sorgen. Denn die Menschen haben ein Recht zu wissen, was auf ihren Tellern landet. Nur so können sie sich bewusst gegen die Umweltzerstörung am Grill entscheiden”, sagt Dominik Heizmann vom WWF.

WWF Österreich
Alexa Lutteri
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