Gewerkschaft vida: Ungeregelte Plattformarbeit darf nicht die Norm werden

Weitere Überprüfungen nach Sozialbetrugs-Kontrollen gefordert

Die Ergebnisse des kürzlich bundesweit durchgeführten Kontrollschwerpunkts der Finanzpolizei und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) bei Essenszusteller:innen bestätigen, was die Gewerkschaft vida seit Jahren kritisiert: Sogenannte „Plattformarbeiter:innen“ arbeiten systematisch mit Scheinverträgen und die Auftraggeber:innen umgehen geltendes Arbeits- und Sozialrecht. Bei rund zwei Drittel der kontrollierten Zusteller:innen wurde eine falsche Dienstnehmereigenschaft festgestellt. Hintergrund der Kontrollen waren die in den letzten Monaten vermehrt aufkommende Fälle, in denen echte Dienstverhältnisse zu freien Dienstverhältnissen umgewandelt wurden. „Was jetzt aufgedeckt wurde ist nur die Spitze des Eisbergs. Das ist nicht Unwissenheit oder Zufall – das ist ein eigenes Geschäftsmodell und eine bewusste Systematik, die darauf aufbaut, Verantwortung auf die Schwächsten auszulagern“, sagt Markus Petritsch, Vorsitzender des vida Fachbereichs Straße.
PREKÄRE PLATTFORMARBEIT

Gewerkschaft vida, Öffentlichkeitsarbeit
Julia Guthan
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