„Zwischenparken“ beim AMS treibt Arbeitslosigkeit um rund einen Prozentpunkt nach oben

IM AUGUST 2025 WAREN IN OBERÖSTERREICH MIT 47.140 PERSONEN DEUTLICH MEHR MENSCHEN AUF ARBEITSSUCHE ALS IM VORJAHR. KONKRET STIEG DIE ARBEITSLOSIGKEIT UM 6,3 PROZENT UND IST DAMIT DER DRITTHÖCHSTE ANSTIEG UNTER ALLEN BUNDESLÄNDERN, NUR TIROL UND SALZBURG LIEGEN MIT PLUS 6,4 UND 7,3 PROZENT NOCH HÖHER. DIE ARBEITSLOSENQUOTE IN OBERÖSTERREICH IST UM 0,3 PROZENTPUNKTE AUF 5,2 PROZENT GESTIEGEN, BUNDESWEIT LIEGT SIE AKTUELL BEI 7 PROZENT. EINE STUDIE DES WIFO IM AUFTRAG DER ARBEITERKAMMER OBERÖSTERREICH ZEIGT, DASS RUND 14 PROZENT DER ARBEITSLOSEN BEIM AMS „ZWISCHENGEPARKT“ SIND. ALSO VORÜBERGEHEND VOM ARBEITGEBER IN DIE ARBEITSLOSIGKEIT GESCHICKT WURDEN, UM SIE SPÄTER WIEDER EINZUSTELLEN. DAS HEBT DIE ARBEITSLOSENQUOTE UM ETWA EINEN PROZENTPUNKT.

Selbst kurze „Zwischenpark“-Phasen von bis zu drei Monaten erhöhen die Arbeitslosigkeit um etwa einen halben Prozentpunkt. Würden die Betriebe ihre Beschäftigten stattdessen weiterbeschäftigen oder betrieblich weiterbilden, könnte die Arbeitslosigkeit spürbar gesenkt werden. „Die Praxis des ‚Zwischenparkens‘ belastet die Beschäftigten massiv. Sie erleiden dadurch einen massiven Einkommensverlust, weil das Arbeitslosengeld nur 55 Prozent des Nettoeinkommens beträgt“, betont AK-Präsident Andreas Stangl.
FRÜHWARNSYSTEM MUSS ENDLICH WIRKSAM GENUTZT WERDEN

Arbeiterkammer Oberösterreich
Linnea Harringer, MA
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