
Voglauer/Grüne: „Totschnig opfert die österreichischen bäuerlichen Familienbetriebe auf dem Freihandelsaltar“
Landwirtschaftsminister Totschnig und die SPÖ dürfen sich bei Mercosur-Deal keinen Umfaller leisten
„Mit uns Grünen wird es weder im EU-Parlament, noch im Nationalrat ein Durchwinken dieses Hinterzimmer-Deals der Kommission zu Mercosur geben“, stellt Olga Voglauer, Sprecherin für Land- und Forstwirtschaft der Grünen, klar.
Für Voglauer ist der Handlungsauftrag eindeutig: „Bundesminister Totschnig, die Landwirtschaftskammer und der Bauernbund lassen sich gerade von der Wirtschaftskammer und der Industrie über den Tisch ziehen. Und die SPÖ bleibt stummer Zuschauer. Ich erwarte mir von Andi Babler und seiner Partei eine klare ablehnende Position und das Festhalten am bindenden Nationalratsbeschluss zu einem Nein zu Mercosur. Immerhin geht es hier auch um faire Arbeitsbedingungen und Menschenrechte.“
Aus den medial durchgesickerten Eckpunkten zeichnet sich für Voglauer keine erkennbare Verbesserung im Sinne der heimischen Landwirt:innen ab: „Österreichs bäuerliche Familienbetriebe dürfen nicht auf dem Freihandelsaltar geopfert werden! Ich halte dieses Abkommen weiterhin für brandgefährlich für unsere kleinbäuerlichen Familienbetriebe. Die Kommission öffnet damit Billigstzucker aus Brandrodungen, Hormonfleisch und pestizid-belastetem Soja sperrangelweit das Tor. Zu glauben, dass im Gegenzug die Exporte österreichischer bäuerlichen Produkte nach Südamerika steigen könnten, ist eine Illusion. Den Schaden tragen die Landwirt:innen, während die Chemieindustrie profitiert.“
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