
Eberhard-Stüber-Forschungsstation für Hochalpine Studien im Nationalpark Hohe Tauern
Erfolg einer Ökopartnerschaft zwischen der Großglockner Hochalpenstraße und dem Haus der Natur
DIE FORSCHUNGSSTATION UND DIE GRÜNDUNG DES NATIONALPARKS
Die Gründung der Forschungsstation war eng mit der Schaffung des Nationalparks Hohe Tauern verbunden. Der Weg zum Nationalpark in den 1980er Jahren war – vor allem in Salzburg und Tirol – geprägt von einem harten Ringen um eine allgemeine Zustimmung. Die Gegnerschaft in den geplanten Nationalparkregionen war teilweise groß.
Eberhard Stüber damaliger Direktor des Museums Haus der Natur und gleichzeitig Präsident des Naturschutzbundes Österreich, und seit 1987 erster Landesumweltanwalt Salzburgs war in dieser Phase stark in der öffentlichen Willensbildung „Pro Nationalpark“ engagiert. Stüber bemühte sich verstärkt darum die Jugend für die Idee des Nationalparks zu gewinnen.
Es gelang ihm durch öffentlichkeitswirksame Auftritte und lange Gespräche den damaligen Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer sen. von der Sinnhaftigkeit der Gründung eines Nationalparks in den Hohen Tauern zu überzeugen. Bei diesen Gesprächen wurde auch die wissenschaftliche und ökologische Begleitung dieser Nationalparkgründung durch das Haus der Natur diskutiert. In Folge war das Haus der Natur an der Konzeption und Umsetzung zahlreicher Lehrwege und Bildungseinrichtungen in den Hohen Tauern beteiligt, u. a. im Raurisertal, Fuschertal, Felbertal, Hollersbachtal, Obersulzbachtal, Murtal sowie in den Nationalparkanteilen von Kärnten und Osttirol.
Bei diesen Plänen galt das Hauptaugenmerk der Großglockner Hochalpenstraße, die als Passstraße die drei Teile des Nationalparks Hohe Tauern Salzburg, Kärnten und Osttirol seit mehr als 90 Jahren verbindet. Die Idee sie zu einer Nationalparkstraße zu entwickeln, wurde geboren.
Ein zentraler Gedanke dabei war die Schaffung einer Anlaufstelle für Forschung in den Hohen Tauern. Ein leerstehendes Betriebsgebäude in 2.273 m Seehöhe bot sich an. Die grundsätzliche Vereinbarung der damaligen Ökopartnerschaft zwischen dem Haus der Natur und der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) sah vor, dass die GROHAG die Renovierung des Gebäudes und später die Betriebskosten, das Haus der Natur Einrichtung und Betreuung der Forschungsstation übernehmen sollten. Nach langwierigen Gesprächen mit weiteren Förderstellen gelang es schließlich die Forschungsstation am 16. September 1989 zu eröffnen. In den 36 Jahren seither entwickelte sich die Station zu einem beliebten und vielgenutztem Forschungsstützpunkt. Sie wurde zu einem zentralen Stützpunkt für wissenschaftliche Arbeiten im Nationalpark Hohe Tauern.
_„Die Forschungsstation verbindet die Großglockner Hochalpenstraße mit dem Nationalpark Hohe Tauern und dem Haus der Natur. Ihre Gründung ist unmittelbar mit der Gründung des Nationalparks verbunden, sie hat dazu beigetragen den Nationalpark in der Wissenschaft sichtbar zu machen. Seit der Eröffnung im September 1989 leistete dieser Forschungsstützpunkt für den Nationalpark und die Wissenschaft Großartiges. Gleichzeitig hat die Straße durch den Nationalpark eine neue Dimension und Aufgabe erhalten, der die GROHAG in herausragender Weise gerecht wird.“_
— HR Prof. Dr. Dr. h.c. Eberhard STÜBER, Direktor des Hauses der Natur von 1976 bis 2009
Großglockner Hochalpenstraßen AG
Dr. Johannes Hörl
Telefon: +43 (662) 873673-114
E-Mail: hoerl@grossglockner.at
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