„Jeder Missbrauchsfall ist ein Auftrag zum Handeln“

Der Dachverband Österreichischer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen (DÖJ) fordert mehr Ressourcen für die Kinder- und Jugendhilfe (KJH) und österreichweite Standards.

„_Vorfälle von Gewalt in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe erschüttern uns zutiefst. Trotz intensiver Bemühungen um die Aufarbeitung früherer Missstände passieren solche bis heute immer wieder_.“ bedauert der DÖJ-Obmann Gerald Herowitsch-Trinkl.

Die Suche nach den Ursachen muss sich sowohl auf die verantwortlichen Personen aber auch auf deren Einrichtungen und auf die Rahmenbedingungen, unter denen sie arbeiten, beziehen. Bei den Rahmenbedingungen liegt das EIGENTLICHE POTENTIAL FÜR VERBESSERUNGEN UND VORBEUGUNG.

Der DÖJ weist seit vielen Jahren auf die unzureichenden Rahmenbedingungen in der KJH in Österreich hin. Die aktuellen Vorfälle zeigen erneut, wie dringend Verbesserungen angegangen werden müssen. Viele Lösungen sind längst bekannt und teilweise auch im Regierungsprogramm festgeschrieben.

* MEHR QUALIFIZIERTES UND AUCH AUSREICHEND PERSONAL: Der Bericht der Volksanwaltschaft 2022 zur KJH zeigt, dass nur die Hälfte des Betreuungspersonals eine sozialpädagogische Ausbildung hat. Es braucht bessere und mehr Ausbildungsmöglichkeiten: Solche sind auch im Regierungsprogramm vorgesehen. „_Die aktuellen Ereignisse müssen der Anstoß sein, eine Ausbildungsoffensive entschlossen auf den Weg zu bringen – zum Schutz der Kinder und Jugendlichen_.“, moniert der Geschäftsführer des DÖJ Hubert Löffler.

DÖJ
Dr. Hubert Löffler
Telefon: 0664 3586135
E-Mail: loeffler.hubert@outlook.com

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender