
Hunderte Biber auf der Abschussliste – WWF fordert sofortigen Tötungs-Stopp
WWF-Auswertung: Derzeit bis zu 713 Tiere zum Abschuss freigegeben – Naturschutzorganisation startet Petition und fordert nachhaltige Lösungen statt Tötungs-Politik
Bis zu 713 Biber stehen in Österreich derzeit auf der Abschussliste, obwohl sie EU-rechtlich streng geschützt sind. Das zeigt eine aktuelle WWF-Auswertung der möglichen Abschuss-Kontingente in mehreren Bundesländern. Konkret dürfen jährlich in Niederösterreich bis zu 392 Tiere geschossen werden, in Oberösterreich künftig bis zu 158, in Kärnten bis zu 148 und in Salzburg bis zu 15. Die Naturschutzorganisation WWF Österreich zeigt sich angesichts dieser Zahlen alarmiert und fordert einen sofortigen Stopp der Tötungs-Politik. „Immer mehr Bundesländer setzen auf Tötungen, wenn es Konflikte mit dem Biber gibt. Das löst keine Probleme – es verschärft sie. Denn wo der Biber verschwindet, leidet die Natur. “, kritisiert WWF-Expertin Sarah Layendecker. Der WWF fordert daher die Schaffung von mehr Lebensraum für den Biber, beispielsweise durch ausgewiesene Uferrandstreifen. „Rund 90 Prozent der Konflikte mit dem Biber treten innerhalb von zehn Metern ab dem Gewässerrand auf. Überlässt man den Tieren zumindest diesen Bereich, können sie einen langfristigen Mehrwert für unsere Gesellschaft bringen”, sagt Sarah Layendecker vom WWF.
WWF STARTET PETITION GEGEN BIBER-TÖTUNGEN
WWF Österreich
Leonhard Steinmann
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E-Mail: leonhard.steinmann@wwf.at
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