WWF warnt vor Gewerbepark-Wildwuchs durch neue Autobahnen

Analyse zeigt rasantes Wachstum der Gewerbeflächen – Straßen als Magnet für neue Gewerbeparks – WWF fordert Umdenken in Raumordnungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik

In den vergangenen zehn Jahren sind in Österreich täglich rund vier Hektar Boden für Gewerbeflächen verbraucht worden. Das zeigt eine aktuelle Berechnung des WWF auf Basis von Daten des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen (BEV). Gewerbeflächen sind damit einer der wesentlichen Treiber des Bodenverbrauchs, der insgesamt im langjährigen Schnitt mit rund elf Hektar pro Tag ein Vielfaches über dem politischen Ziel liegt. Grund für den Wildwuchs sind neben mangelnder Raumplanung und falschen steuerlichen Anreizen vor allem Straßenprojekte. „NEUE STRASSEN WIRKEN HÄUFIG WIE EIN MAGNET FÜR NEUE GEWERBEPARKS. BEIM AUSBAU VON STRASSEN, WIE JETZT BEI DER LOBAU-AUTOBAHN GEPLANT, GEHEN DAHER WEIT MEHR BÖDEN VERLOREN ALS DIE PLÄNE ANFÄNGLICH GLAUBEN LASSEN”, sagt Simon Pories vom WWF. Als Beispiel nennt der WWF die Wiener Außenring Schnellstraße (S1). Seit ihrem Bau im Jahr 2009 ist allein das Betriebsgebiet in der Nähe von Gerasdorf bei Wien um mehr als 100 Hektar gewachsen. Bei der Erweiterung durch die Lobau und das Marchfeld droht eine ähnliche Entwicklung, warnt der WWF.

WWF Österreich
Lara Hocek
Telefon: +43 676 83488 287
E-Mail: lara.hocek@wwf.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender