
WWF: EU-Kommission gefährdet Wasser-Schutz
Umweltorganisation warnt vor angekündigtem Öffnen der Wasserrahmenrichtlinie auf Druck der Industrie – Schwächere Standards auf Kosten von Biodiversität und Gesundheit drohen
Der WWF Österreich schlägt Alarm: Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat die Europäische Kommission am Mittwoch verkündet, die Wasserrahmenrichtlinie bis Mitte 2026 zu überarbeiten – unmittelbar nachdem die größte Lobbygruppe der Bergbau- und Metallindustrie (Euromines) entsprechende Forderungen erhoben hatte. „DAS IST EINE SEHR RÜCKSICHTSLOSE ENTSCHEIDUNG, WEIL SIE DIE TÜR FÜR MASSIVE VERSCHLECHTERUNGEN IM WASSERSCHUTZ ÖFFNET. ES DROHEN SCHWÄCHERE ODER GANZ GESTRICHENE STANDARDS AUF KOSTEN DER BIODIVERSITÄT UND DER GESUNDHEIT VON MILLIONEN MENSCHEN IN GANZ EUROPA“, sagt WWF-Expertin Bettina Urbanek. „Unter dem Deckmantel des Abbaus kritischer Rohstoffe stehen konkrete Rückschritte und die Streichung bewährter Regeln im Raum. Gerade angesichts des politischen Deregulierungsklimas ist ein Aufmachen dieser Umwelt-Richtlinie entweder höchst naiv oder völlig verantwortungslos“, kritisiert Bettina Urbanek scharf. Denn die Wasserrahmenrichtlinie verankert rechtsverbindliche Standards zum Schutz von Flüssen, Seen, Grundwasser und Küstengewässern.
WWF Österreich
Lara Hocek
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