E-Control begrüßt Einigung zum ElWG

Netzentgelte können künftig verursachungsgerechter festgelegt werden – Mehr Transparenz positiv für mehr Wettbewerb

Die heutige Einigung zum Elektrizitätswirtschaftsgesetz ElWG wird von der E-Control begrüßt. „Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, das Gesetz nach so langer Zeit nun tatsächlich auf den Weg zu bringen. Schließlich stellt es eine wichtige Basis dar, um das Energiesystem langfristig und nachhaltig umzubauen. Gleichzeitig wird die Strom-Binnenmarktrichtlinie aus 2019 damit endlich in Österreich umgesetzt. Wir werden das finale Gesetz nun im Detail analysieren, erste Vorarbeiten zur weiteren Umsetzung haben bereits gestartet.“, betonen die Vorstände der E-Control, Alfons Haber und Wolfgang Urbantschitsch.

TARIFE 2.1 KÖNNEN UMGESETZT WERDEN

Seit vielen Jahren drängt die E-Control darauf, dass Netzentgelte für Haushaltskund:innen verursachungsgerechter verrechnet werden können. „Das war bisher nicht möglich, da es für Haushalte bisher keine Basis für sogenannte Leistungspreise gegeben hat. Das ändert sich mit dem ElWG und kann nun umgesetzt werden. Davon werden vor allem jene Haushalte profitieren, die Strom auch weiterhin konstant beziehen und keine Leistungsspitzen verursachen“, betont Haber.

VIELE POSITIVE PUNKTE SIND ENTHALTEN

Eine erste Gesetzesdurchsicht der E-Control hat gezeigt, dass viele positive und längst notwendige Punkte enthalten sind. Dazu zählen beispielsweise die Regelungen zur transparenten und koordinierten Netzausbauplanung der Verteilernetze, die sogenannte „Spitzenkappung“ in Zeiten überschüssiger Stromerzeugung oder das Zurverfügungstellen von Smart Meter Daten, auch wenn dies erst stufenweise und nicht flächendeckend erfolgen soll. Vollständige Daten sind unerlässlich dafür, um eine verursachungsgerechte Abrechnung der Netzkosten zu garantieren und ermöglichen zudem die vermehrte aktive Teilhabe der Konsument:innen am Strommarkt. Auch die Transparenz beim Stromverbrauch wird dadurch erhöht.“, betont Haber. Und er ergänzt: „Zudem werden Grundlagen geschaffen, damit Flexibilität, etwa in Form von Speichern oder Anpassung des Verbrauchs, in das Netz gebracht werden und dieses damit entlastet wird.“.

MEHR WETTBEWERB AM STROMMARKT

Mehr Transparenz soll auch den Wettbewerb am Strommarkt fördern. „So wird künftig auf jeder Stromrechnung ein Hinweis auf den Tarifkalkulator der E-Control zu finden sein. Den Lieferanten zu wechseln ist nach wie vor das beste Mittel dafür, um hohen Stromkosten entgegenzuwirken.“, betont Wolfgang Urbantschitsch einmal mehr. Und er ergänzt „Um immer einen guten Überblick über die eigenen Stromkosten zu bewahren, können Konsument:innen bei ihrem Stromlieferanten auch eine Monatsrechnung anfordern.“

„Mit dem neuen ElWG steht einer weiteren Transformation des Energiesystems nichts mehr im Wege und wir als E-Control freuen uns sehr, die für uns als unabhängige Regulierungsbehörde enthaltenen Maßnahmen im Sinne der heimischen Konsument:innen umzusetzen.“, so Haber und Urbantschitsch abschließend.

E-Control
Mag. Bettina Ometzberger
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E-Mail: bettina.ometzberger@e-control.at
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