
Gefährliche Hochsaison bei Geldanlagen im Web: FMA, Bundeskriminalamt und EVZ warnen vor Anlagebetrug
Aktuelle Zahlen, neue Betrugsmaschen und Maßnahmen zur Prävention
Wien (OTS) – Der Traum vom schnellen Geld endet für immer mehr Österreicher:innen im finanziellen Albtraum. Krypto-Scams, „Pig Butchering“ und falsche Fin-Fluencer verursachen mittlerweile millionenschwere Schäden – besonders rund um die Weihnachtszeit, einer Hochphase für Finanzbetrug. Angesichts steigender Schadenssummen bündeln drei Institutionen ihre Kräfte. Die Finanzmarktaufsicht (FMA), das Bundeskriminalamt (BK) und das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ), angesiedelt im Verein für Konsumenteninformation (VKI), präsentierten heute in Wien gemeinsam ihre Präventionsmaßnahmen.
Die Betrugsmethoden werden immer raffinierter: Was früher der plumpe Anruf (Cold Calling) war, ist heute eine hochprofessionelle Inszenierung auf Social Media, Dating-Plattformen und gefälschten Trading-Apps. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, setzen die Einrichtungen auf verstärkte Präventionsarbeit.
BUNDESKRIMINALAMT: ORGANISIERTE KRIMINALITÄT IM HINTERGRUND
Hinter den bunten Werbeanzeigen im Internet stecken längst keine Einzeltäter mehr, sondern international agierende kriminelle Netzwerke. Mag. Paul Marouschek, Vizedirektor des BK, gab Einblicke in die aktuelle Ermittlungsarbeit.
_„Wir sehen derzeit beim Cyber-Trading-Fraud eine außerordentlich starke Dynamik. Gleichzeitig nimmt auch das sogenannte Pig Butchering deutlich zu – eine Betrugsform, bei der Täter ihre Opfer über Wochen und Monate emotional manipulieren, bevor sie sie zu vermeintlichen Investitionen drängen.“_
FINANZMARKTAUFSICHT: BETRUGSMASCHEN UND 7 GEBOTE DER GELDANLAGE KENNEN
Der Anlagebetrug steigt stetig und viel zu viele Menschen gehen Betrügern leichtfertig auf den Leim. Dabei könnte schon ein wenig Finanzbildung und eine kurze Internetrecherche, auch auf der Website der FMA, dabei helfen, sich und sein Geld vor Betrug zu schützen.
Besonders verlockende Angebote, Versprechen hoher Renditen und besonderer Gelegenheiten auf Social Media sind meist zu gut, um wahr zu sein – und das könnte allen rechtzeitig auffallen.
Werbungen auf Social Media mit Prominenten oder Finfluencern, ein Investment auf Probe von Euro 250,- über eine Trading Plattform in Kryptowerte, Forex oder CFDs stellen derzeit die häufigsten Fallen dar. Mag.a Fiona Springer hat in der FMA beim Market Monitoring unerlaubten Geschäftsbetrieb im Blick. Sie unterstrich bei der Pressekonferenz die Dringlichkeit ein finanzielles Basiswissen parat zu haben:
EVZ-Pressestelle
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