
Erneuerbare Kraftstoffe jetzt bei CO2-Flottengrenzwerten anrechnen
Technologieoffenheit als Schlüssel für Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit
Die Plattform Erneuerbare Kraftstoffe (PEK) begrüßt die heute kommunizierte Abänderung des bislang vorgesehenen pauschalen Verbrenner-Verbots und das klare Signal in Richtung eines technologieoffenen Ansatzes in der europäischen Verkehrspolitik. Die nun kolportierte Zielarchitektur mit einer 90-prozentigen Minderung der Treibhausgasemissionen bis 2035 eröffnet aus Sicht der Plattform einen realistischen und wirtschaftlich tragfähigen Pfad zur Erreichung der Klimaziele.
„Klimaschutz und industrielle Wettbewerbsfähigkeit dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Ein technologieoffener Transformationspfad ist die Voraussetzung dafür, dass Emissionen wirksam reduziert und gleichzeitig Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Investitionen in Europa gesichert werden“, hält der Vorstand fest.
ERNEUERBARE KRAFTSTOFFE WIRKEN SOFORT – INSBESONDERE IM BESTAND
Von zentraler Bedeutung ist der Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe in der bestehenden Fahrzeugflotte. Diese wird auch in den kommenden Jahren noch stark von Verbrennungsmotoren geprägt sein. Nachhaltige erneuerbare Kraftstoffe senken Emissionen sofort, nachweislich und kosteneffizient – ohne auf den Austausch der gesamten Fahrzeugflotte warten zu müssen.
„Gerade im Bestand liegt ein enormes, kurzfristig nutzbares Klimaschutzpotenzial. Erneuerbare Kraftstoffe leisten hier bereits heute einen messbaren Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs. Der nächste logische Schritt ist daher, diese realen Emissionsminderungen auch bei den CO2-Flottengrenzwerten anzuerkennen“, so die Plattform.
ERGÄNZEN STATT ERSETZEN: BREITER TECHNOLOGIEMIX NOTWENDIG
Die Plattform Erneuerbare Kraftstoffe ist die zentrale Drehscheibe für Produktion, Einsatz sowie Förderung und Entwicklung erneuerbarer Kraftstoffe in Österreich. Ihre Mitglieder repräsentieren die gesamte Wertschöpfungskette – von der Rohstoffbasis über die Verarbeitung bis zur Anwendung in der Flotte.
„Unser Grundsatz lautet: ergänzen statt ersetzen. Neben dem weiteren Ausbau der Elektromobilität braucht es verstärkte Anstrengungen beim Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe. Dazu zählen höhere biogene Beimischungen, beschleunigte Normierungsverfahren für Kraftstoffe mit höheren biogenen Anteilen wie E20 und B20 sowie der gezielte Einsatz von B30 oder Reinbiokraftstoffen wie B100 in geeigneten Flotten“, betonen die Mitglieder.
STARKER BEITRAG ZU STANDORT, WERTSCHÖPFUNG UND VERSORGUNGSSICHERHEIT
Die heimische Produktion erneuerbarer Kraftstoffe ist nicht nur ein wirksames Klimaschutzinstrument, sondern auch ein industrie- und energiepolitischer Hebel. Sie schafft qualifizierte Arbeitsplätze, stärkt die regionale Wertschöpfung und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten – ein entscheidender Faktor für Versorgungssicherheit und Krisenresilienz in geopolitisch herausfordernden Zeiten.
„Die Kombination zweier europäischer Spitzentechnologien – Verbrennungsmotor und erneuerbare Kraftstoffe – stärkt Industrie und Landwirtschaft gleichermaßen. Letztlich ist nicht der Motor, sondern der eingesetzte Energieträger der Schlüssel zu emissionsarmen und perspektivisch klimaneutralen Antriebsformen“, so der Vorstand einhellig.
Die Plattform Erneuerbare Kraftstoffe spricht sich daher klar dafür aus, erneuerbare, nachhaltig zertifizierte Kraftstoffe systematisch in die CO2-Flottenregulierung einzubinden und ihre reale Klimawirkung anzurechnen. Nur ein technologieoffener Regulierungsrahmen mobilisiert alle verfügbaren Lösungen, beschleunigt die Zielerreichung und sichert die industrielle Basis Europas.
PEK Plattform Erneuerbare Kraftstoffe
GF Dipl.-Ing. Alexander Bachler
Telefon: +43 676 834 418 595
E-Mail: a.bachler@pek.energy
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