
Kinder- und Jugendrehabilitation wird weiterentwickelt: Sozialversicherung und Betreiber sichern Qualität und Finanzierung langfristig ab
Dachverband und Betreiber vereinbaren neue Qualitätsstandards, stabile Finanzierung und gezielten Ausbau der Mental-Health-Versorgung
Die Sozialversicherung hat sich mit den Betreiberinnen und Betreibern der Kinder- und Jugendreha-Einrichtungen auf eine Weiterentwicklung des Angebots verständigt. Damit ist eine verbindlich festgeschriebene Verbesserung der Qualität, eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Angebotsstruktur sowie eine langfristige Finanzierung gesichert.
Ziel der Einigung ist es, die Kinder- und Jugendrehabilitation nachhaltig zu stärken und konsequent an den tatsächlichen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen auszurichten.
Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der Qualitätsverbesserung der Versorgung. Die medizinischen Leistungsprofile werden modernisiert: kleinere Gruppengrößen, mehr Therapiezeit, verbesserte medizinische Betreuung sowie eine gezielte Stärkung der sozialen Arbeit. Ergänzend wird ein eigenes, verbindliches Paket für Pädagogik und Freizeitbetreuung eingeführt. „Gerade in der Kinder- und Jugendrehabilitation ist es entscheidend, Qualität klar zu definieren und verbindlich abzusichern“, betont Peter McDonald, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger. „Mit den vereinbarten Maßnahmen schaffen wir transparente Standards, die eine hochwertige Versorgung nachhaltig gewährleisten.“
Gleichzeitig wird die Angebotsstruktur gezielt an die Bedarfslage der Kinder und Jugendlichen angepasst. Der veränderte Versorgungsbedarf – insbesondere im Bereich Mental Health – wird stärker berücksichtigt. Psychische Erkrankungen und psychosoziale Belastungen erfordern strukturierte, multiprofessionelle Rehabilitationsangebote, die medizinische, therapeutische und soziale Leistungen eng miteinander verbinden. „Kinder und Jugendliche mit schweren Erkrankungen brauchen nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch Schutz, Zuwendung und verlässliche Begleitung“, unterstreicht Claudia Neumayer-Stickler, stellvertretende Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger. „Mit kleineren Gruppen, mehr Therapiezeit und einer gestärkten psychosozialen Betreuung setzen wir ein klares Zeichen dafür, dass gerade die besonders Schutzbedürftigen im Gesundheitssystem im Mittelpunkt stehen.“
Aufgrund der erfolgreichen Verhandlungen zwischen dem Dachverband und den Betreibern kann die Finanzierung der Kinder- und Jugendrehabilitation in Österreich langfristig gesichert werden. Auf Basis des Rehabilitationsplan 2025 wird die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendrehabilitation vorangetrieben. Gesetzt wird auf klare Qualitätsstandards, transparente Planung und eine wirtschaftlich tragfähige Finanzierung.
Mit dieser Weiterentwicklung wird die Kinder- und Jugendrehabilitation in Österreich qualitativ gestärkt, bedarfsgerecht ausgerichtet und finanziell abgesichert – zum Wohl jener Kinder und Jugendlichen, die auf eine hochwertige und verlässliche Rehabilitation angewiesen sind.
Dachverband der Sozialversicherungsträger (DVSV)
Caroline Göschl, BA MA
Telefon: +4366488839072
E-Mail: caroline.goeschl@sozialversicherung.at
Website: http://www.sozialversicherung.at/
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