Wiederanstieg der Treibhausgasemissionen als Alarmsignal

GLOBAL 2000 fordert sofortiges Klimaschutz-Maßnahmenpaket von Bundesregierung.

Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 sieht in den 2025 wieder angestiegenen Treibhausgas-Emissionen ein klares Alarmsignal: „Die schwächelnde Klimapolitik der Bundesregierung macht sich jetzt in der Klimabilanz bemerkbar. Das ersatzlose Streichen von Klimaschutzmaßnahmen war ein großer Fehler, der uns weg vom Kurs zur Erreichung der Klimaziele bringt. Wir fordern die Bundesregierung auf, rasch ein Maßnahmenprogramm für Klimaschutzmaßnahmen auf den Weg zu bringen“, so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000, zu den von Wegener Center und WIFO veröffentlichten Daten.

Ein Hauptgrund für die gestiegenen Treibhausgas-Emissionen ist der Anstieg des Erdgasverbrauchs. Deshalb braucht es die rasche Ausarbeitung von Gesetzen, wie dem Gaswirtschaftsgesetz, ohne das ein geplanter Ausstieg aus Gas beim Heizen nicht möglich ist. „Ein erneuerbaren Gase-Gesetze, der Stopp von klimaschädlichen Autobahnprojekten – inklusive Lobautunnel – sowie der Abbau von umweltschädlichen Subventionen, die mehr als 5 Mrd. Euro pro Jahr kosten, ist dringend erforderlich“, rechnet Wahlmüller vor.

SCHWACHE KLIMAPOLITIK WIRD ZUM BOOMERANG

In den vergangenen Jahren waren, auch bedingt durch eine engagiertere Klimapolitik, die Treibhausgasemissionen gesunken. So gab es laut Umweltbundesamt im Jahr 2024 noch eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 2,4 % gegenüber dem Vorjahr, 2023 waren es sogar 6,6 %. Der jetzt prognostizierte Anstieg im Jahr 2025 um 2,5 % ist somit ein Alarmsignal. Schon damals wiesen Berechnungen des Umweltbundesamts aber darauf hin, dass es zusätzliche Maßnahmen braucht um die Ziele bis 2030 zu erreichen.

Bis dahin soll Österreich seine Treibhausgasemissionen um 48 % reduzieren. Gelingt das nicht, drohen laut Finanzministerium Strafzahlungen von 5,8 Mrd. Euro. „Die schwache Klimapolitik der Bundesregierung wird so zum Boomerang und auch zum finanzpolitischen Desaster, wenn die Bundesregierung nicht endlich aufwacht und ein starkes Maßnahmeprogramm für Klimaschutz auf den Weg bringt“, so Wahlmüller abschließend.

Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher GLOBAL 2000, +43 699
142000 41, johannes.wahlmueller@global2000.at

Marcel Ludwig, Pressesprecher GLOBAL 2000, +43 699 142000 20,
marcel.ludwig@global2000.at

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