
Volkshilfe übt Kritik an Streichung von „Innovationsfonds Pflege“ für 2026
Fenninger: „Im chronisch unterfinanzierten Pflegebereich zu sparen, kostet uns langfristig mehr Geld“
_50 Millionen Euro waren für den längst überfälligen Digitalisierungsschub in der Pflege vorgesehen. Nun stehen diese Mittel entgegen aller Zusagen 2026 doch nicht zur Verfügung. Für Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, ist das ein massiver Rückschlag mit negativen Folgen._
Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, kritisiert die völlig überraschende Absage des Innovationsfonds seitens der Regierung heftig: „Die versprochene Finanzierung ist unverzichtbar für die flächendeckende Digitalisierung der Pflege. In der täglichen Pflegearbeit würde sie eine Entlastung für unsere ohnehin stark belasteten Kolleg*innen bedeuten. Bei der Pflegedokumentation könnte viel Zeit gespart werden – ein Effizienzgewinn, auf den man in Zeiten von Sparpaketen und Personalmangel auf keinen Fall verzichten darf. Nun verlieren wir hier wieder ein Jahr wertvolle Zeit. Das System Pflege wird dadurch noch stärker überlastet.“
Auch die für Pflegeanbieter gesetzlich verpflichtende ELGA-Anbindung bis 2028 wird durch die Streichung des Fonds schlicht verunmöglicht. Erich Fenninger warnt vor weiteren negativen Folgen: „Schon jetzt ist der Pflegebereich chronisch unterfinanziert und wir stehen massiv unter Druck. Mit der Streichung des Fonds sind die Aussichten für 2026 noch düsterer. Für die Pflegeanbieter, für die Kolleg*innen in der Pflege und für die Menschen, die wir betreuen.“
Volkshilfe Österreich
Ruth Schink
Telefon: 0676 83 402 222
E-Mail: ruth.schink@volkshilfe.at
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