
ARBÖ begrüßt Initiative von Minister Marterbauer
Mit der Ankündigung von Finanzminister Marterbauer, die Treibstoffpreise unter die Lupe zu nehmen, wird eine langjährige Forderung des ARBÖ umgesetzt.
Der ARBÖ kritisiert seit vielen Jahren die hohen Kosten, die Autofahrerinnen und Autofahrer in Österreich stemmen müssen. Allein in den vergangenen sechs Jahren gab es mehr als zwanzig Steueranpassungen im Kfz-Bereich. Diese betrafen nicht nur die Anschaffung von Pkws sondern auch den Betrieb. „Dazu kamen noch teils extrem hohe Treibstoffkosten, die besonders Pendler, Familien und Geringverdiener getroffen haben“, so Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation.
Rezar begrüßt daher das Vorhaben von Finanzminister Marterbauer, die Treibstoffpreise unter die Lupe zu nehmen: „Das ist ein sehr positives Zeichen. Auch wir als ARBÖ kritisieren seit Langem, dass die sinkenden Rohölpreise viel zu langsam oder manchmal gar nicht an die Konsumentinnen und Konsumenten weitergegeben werden. Das ist unfair, und manchmal hat man das Gefühl irgendjemand gönnt sich auf Kosten der Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer ein kleines Körberlgeld.“
Der ARBÖ hat die Kosten für Treibstoff und die Rohölpreise schon im November unter die Lupe genommen, und schon damals festgestellt, dass irgendwo eine Menge Geld der österreichischen Autofahrer hängen bleibt. Konkret sank der Preis der Rohölsorte Brent seit Ende Dezember 2024 um 17% während der Literpreis Diesel nur um 3,5% niedriger wurde und Eurosuper 95 sogar nur um 2,9%. „Natürlich ist klar, dass die Spritpreise an den Zapfsäulen auch von nationalen Faktoren wie der CO₂-Steuer und der Mineralölsteuer geprägt werden“, führt Rezar aus. „Es darf jedoch nicht sein, dass bei einem Rückgang der internationalen Ölpreise um 17 Prozent Sprit an den Tankstellen in Österreich nur geringfügig günstiger wird. Ich sehe hier einen klaren Auftrag für den Finanzminister, denn die österreichischen Autofahrer zahlen zu viel, das ist offensichtlich“, ärgert sich der ARBÖ-Präsident.
Kritisch sieht Rezar hingegen die Ankündigung, umweltschädliche Begünstigungen „angehen zu wollen“: „Wir erwarten uns diesbezüglich einen fairen Austausch und Gespräche mit allen Experten und keine weiteren Steuererhöhungen und gar die Abschaffung des Dieselprivilegs“, schließt Rezar ab.
ARBÖ-Bundesorganisation, Presseabteilung
Sebastian Obrecht, MA
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