Gaál: MieterHilfe-Bilanz zeigt, dass sich Beratung bezahlt macht

57.600 BERATUNGEN IM JAHR 2025 BELEGEN: DIE MIETERHILFE DER STADT WIEN WIRD MEHR DENN JE GEBRAUCHT. GERADE BEI MIETVERTRÄGEN, BETRIEBSKOSTEN UND MIETERHÖHUNGEN ZAHLT SICH GENAUES PRÜFEN AUS – UND SPART BARES GELD. MIT DEN NEUEN REGELN ZU MIETERHÖHUNGEN UND WERTSICHERUNG AB 2026 WIRD DER BEDARF AN UNABHÄNGIGER BERATUNG WEITER STEIGEN.

Die Nachfrage nach Unterstützung durch die MieterHilfe lag 2025 auf einem hohen Niveau. Insgesamt wurden 57.600 Beratungen durchgeführt – das entspricht im Durchschnitt rund 230 Beratungen pro Tag. Davon entfielen 16.600 auf persönliche Beratungen (66 pro Tag) sowie 41.000 auf telefonische Beratungen (164 pro Tag). Diese Zahlen zeigen deutlich, dass der Bedarf an kompetenter, unabhängiger Unterstützung in Mietrechtsfragen in Wien hoch ist. Die MieterHilfe bleibt für viele Wiener*innen _die_ zentrale Anlaufstelle.

Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál betont: „Die Möglichkeit, die eigenen Rechte wahrzunehmen und das Einfordern der vereinbarten Pflichten dürfen nicht vom Haushaltseinkommen abhängen. Das kostenlose Serviceangebot der MieterHilfe ist ein wichtiger Beitrag zu Fairness und Transparenz am Wohnungsmarkt. Viele Menschen stehen vor Verträgen und Abrechnungen, die ohne fachliche Unterstützung nicht leicht zu verstehen sind. Deswegen ist eine Stelle, die verständlich, kompetent und unabhängig berät, so wichtig. Mit der MieterHilfe stellen wir sicher, dass Mieterinnen und Mieter nicht benachteiligt werden und für Wohnen nur das bezahlen, was tatsächlich gerechtfertigt ist.“

ZUNEHMENDE KOMPLEXITÄT ERHÖHT BERATUNGSBEDARF FÜR 2026

Die hohe Inanspruchnahme erklärt sich auch durch die zunehmende Komplexität von Mietverträgen, Betriebskostenabrechnungen und Wertsicherungsmechanismen. 2025 standen insbesondere Themen wie Betriebskostenabrechnung, Mieterhöhungen, Mietvertragserneuerung, Wohnbeihilfe und Befristungen im Zentrum der Beratungen. Der kostenlose Betriebskosten-Check wurde besonders stark nachgefragt.

Mit Blick auf 2026 gewinnt die Beratungsleistung der MieterHilfe zusätzlich an Bedeutung. Der Nationalrat hat im Dezember 2025 neue Regeln zu Mieterhöhungen und Wertsicherung beschlossen, die ab 2026 gelten. Dazu gehören unter anderem die jährliche Begrenzung von Mieterhöhungen, neue Vorgaben zur Wertsicherung, eine Deckelung der inflationsbedingten Anpassungen sowie mehr Rechtssicherheit bei befristeten Verträgen.

Christian Bartok, Bereichsleiter der MieterHilfe rät: „Für Mieterinnen und Mieter bedeutet das neue Jahr Chancen – aber auch die Notwendigkeit, Mieterhöhungen besonders aufmerksam zu prüfen, um von der neuen Gesetzeslage zu profitieren und nicht zu viel zu bezahlen. Die Erfahrung aus 57.600 Beratungen in 2025 zeigt klar: Genaues Prüfen lohnt sich und schützt Wiener Haushalte vor unnötigen finanziellen Belastungen.“

KOSTENLOSE UND KOMPETENTE BERATUNG

Die Unterstützung durch die MieterHilfe der Stadt Wien ist immer kostenlos. Sie bietet Mieter*innen ein umfassendes Beratungspaket an, das Mietzins, Betriebskosten, verbotene Ablösen, vertragswidrige Klauseln im Mietvertrag, Erhaltungspflichten von Vermieter*innen etc. überprüft und einer gründlichen Prüfung durch Expert*innen unterzieht. Nach dem kostenlosen Beratungsgespräch und der Überprüfung der Miete durch die Expert*innen der MieterHilfe können weitere Schritte gemeinsam besprochen werden.

Stephan Grundei
Mediensprecher Vizebürgermeisterin Kathrin Gaal
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