Weltgesundheitstag: Rotes Kreuz schließt Lücken in Gesundheitsversorgung

Rotes Kreuz hilft im In- und Ausland

Wien (OTS) – Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung, wie eine Studie der WHO und Weltbank aus dem Jahr 2017 zeigt. „Wir arbeiten daran, diese Lücken zu schließen, auch in Österreich. Das Rote Kreuz sorgt dafür, dass Menschen die medizinische Hilfe erhalten, die sie so dringend brauchen“, sagt der Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes Gerald Schöpfer anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April.

So wie mit AmberMed: Die medizinische Einrichtung von Diakonie und Rotem Kreuz behandelt Menschen ohne Versicherungsschutz kostenlos und unterstützt sie dabei, in die österreichische Gesundheitsversorgung aufgenommen zu werden. Das großteils ehrenamtliche Team aus Ärzten, Therapeuten und Dolmetschern leistet medizinische, soziale und psychotherapeutische Beratung und unterstützt auch mit Medikamenten. „Der Bedarf wächst, das zeigt nicht nur unser volles Wartezimmer“, erklärt Carina Spak, Leiterin der Einrichtung. An Spitzentagen werden bis zu 65 Patientinnen und Patienten behandelt, etwa 3500 Personen nutzten das unentgeltliche Angebot 2017 – fast zehnmal so viele wie zu Beginn der Einrichtung im Jahr 2004. Aufgrund der starken Nachfrage sucht AmberMed jetzt [Verstärkung durch freiwillige Ärztinnen und Ärzte]
(http://www.amber-med.at/amber/ehrenamtliche-mitarbeiterinnen-gesucht
).

„Diese Unterstützung ist eine große Erleichterung für Betroffene. Viele können sich die Kosten für Medikamente und Behandlung nicht leisten. Armut macht krank. Medizinische Hilfe ist immer auch Beitrag zur Armutsbekämpfung“, so der Rotkreuz-Präsident. Weltweit gaben rund 800 Millionen Menschen mindestens 10% ihres Haushaltseinkommens für Gesundheitsausgaben aus, in Österreich betraf das 4,3% der Bevölkerung, laut Schätzungen der WHO und Weltbank 2017.

Gesundheitsversorgung ist auch in der Internationalen Zusammenarbeit ein wichtiger Schwerpunkt des Roten Kreuzes. So brachten die gemeinsamen Hilfskonvois des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und des Syrisch-Arabischen Roten Halbmonds neben Lebensmitteln, dringend benötigtes medizinisches Material ins syrische Kriegsgebiet – zuletzt nach Ost-Ghouta.

Ein weiteres Beispiel ist die Ostukraine. In der Region Lugansk besuchen drei mobile Gesundheitsteams des Roten Kreuzes die Menschen in abgelegenen Dörfern. Vor allem ältere Menschen könnten sich aufgrund ihrer geringen Pension, die teilweise unter 100 Euro monatlich liegt, den Weg zum Arzt und die Kosten für Medikamente nicht leisten. Das Rote Kreuz verteilt Medikamenten-Gutscheine und konnte 1.500 Patientinnen und Patienten damit helfen. Diese Hilfe wird aktuell vom österreichischen Auslandskatastrophenfonds der Bundesregierung finanziert. Mangels Folgefinanzierung steht das Projekt jetzt vor dem Aus. Mehr dazu finden Sie in der interaktiven Webstory [„Hilfe in der Ostukraine“]
(http://stories.roteskreuz.at/ostukraine-lebensrettender-strohhalm-au
slandskatastrophenfonds#151207).

Fotos: [Hier klicken]
(http://images.roteskreuz.at/?c=5699&k=e8ab145561).

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Vera Mair, M.A.I.S.
Österreichisches Rotes Kreuz
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