Wölbitsch: Wien Museum darf nicht das nächste Krankenhaus Nord werden

Ludwig muss Bauherren-Verantwortung in Wien übernehmen – Großprojekt soll zur Chefsache werden – Verdeckte Finanzierungskosten offenlegen

Wien (OTS) – „Nun steht das nächste Großbauprojekt in Wien ante portas. Deshalb muss gleich zu Beginn festgehalten werden: Das Wien-Museum darf nicht das nächste Krankenhaus Nord werden“, fordert heute Stadtrat Markus Wölbitsch angesichts der Finanzierungszusage der Stadt. „Knapp ein Jahrzehnt hat es gedauert, dass sich die SPÖ nach der Ankündigung des Projekts zu einer Finanzierung durchringen konnte. Als kulturelles Leuchtturmprojekt angekündigt, blieb dieses an sich wichtige, gute und bedeutende Vorhaben bis heute ein Phantom ohne finanzielle Grundlage. Knapp zehn Jahre wurde geplant, Steuergeld investiert und Planungskosten erhöht – das Krankenhaus Nord lässt grüßen!“

Angesichts eines immer noch fehlenden einheitlichen, professionellen Projekt- und Baumanagements in dieser Stadt muss Bürgermeisterkandidat Michael Ludwig als oberster Bauherr der Stadt fungieren und dieses Großprojekt ab sofort zur Chefsache erklären. „Ludwig darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen oder diese auf seine Stadträtinnen und Stadträte abschieben. Stadträtin Sandra Frauenberger ist schließlich nicht die erste und vermutlich nicht die letzte Stadträtin, die wegen eines misslungenen Bauprojekts in der Stadt den Hut nehmen muss“, so Wölbitsch. „Das Baumanagement muss professionalisiert und zentralisiert werden, damit öffentliche Gelder endlich nach den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit effizient eingesetzt werden.“

„Ludwig muss penibel dafür Sorge tragen, dass die Kosten im Rahmen bleiben. Bis dato flossen bereits 4,8 Mio. Euro an Steuergeld in das zentrale kulturpolitische Projekt der Stadtregierung, während sich die Kostenschätzungen laufend in die Höhe geschraubt haben“, so Wölbitsch. „Wir wollen wissen, wie hoch etwaige verdeckte Finanzierungskosten sein werden. Die Wienerinnen und Wiener sollen nicht erst wieder am Schluss erfahren, wie viel Steuergeld zu den angeblichen Gesamtkosten noch dazu gerechnet werden müssen.“

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