
Wölbitsch/Olischar: ÖVP Wien kämpft für das Welterbe der Wienerinnen und Wiener
Welterbestatus in die Wiener Stadtverfassung – Aufnahme des Otto-Wagner-Areals in die Welterbeliste – Managementplan für das Weltkulturerbe gefordert
Wien (OTS) – „Was auf der ganzen Welt funktioniert, scheitert nur in Wien an Rot-Grün – nämlich Weltkulturerbe und moderne Stadtentwicklung unter einen Hut zu bringen“, erklärte Stadtrat Markus Wölbitsch im Rahmen des heutigen Gemeinderates. „Wir nehmen die rot-grüne Lethargie nicht einfach hin, wir wollen retten, was noch zu retten ist. Denn wir vertreten das Erbe und Volksvermögen der Wienerinnen und Wiener“, so Wölbitsch, der auf den von der ÖVP Wien mit Landesparteiobmann Bundesminister Gernot Blümel initiierten Runden Tisch verweist, an dem rund 50 Personen von Initiativen und NGOs zur Rettung des Weltkulturerbes teilgenommen haben. In der rot-grünen Mehrheitsfraktion herrsche jedoch „Lethargie und Wurschtigkeit“ in Bezug auf das Weltkulturerbe. „Es gibt keinen Kampfgeist, keine spürbare Energie, Wien von der roten Liste zu retten – weder vom aktuellen noch vom designierten Bürgermeister, von der grünen Vizebürgermeisterin ganz zu schweigen“, so Wölbitsch. „Aber unser gemeinsames Ziel steht fest: Wien darf nicht länger auf der roten Liste der bedrohten UNESCO-Weltkulturerbe stehen.“
Eine erste Idee des Runden Tisches wird heute bereits als Beschlussantrag in den Gemeinderat eingebracht: Den Schutz der Wiener Weltkulturerbestätten in die Wiener Stadtverfassung zu verankern. „Wenn schon nicht von der Stadtregierung gehört das Weltkulturerbe zumindest von der Verfassung gewürdigt und geschützt“, so Wölbitsch. Darüber hinaus solle auch das Areal des Otto-Wagner-Spitals in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen werden, „um dieses von der rot-grünen Ignoranz zu schützen.“ Während Kulturminister Gernot Blümel auf Bundesebene mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für einen Erhalt des Weltkulturerbes kämpfe, komme die Stadtregierung überhaupt nicht vom Fleck. „Ob es sich um das Weltkulturerbe, die Vorkommnisse in den Wiener Moscheen oder auch um die Mindestsicherung handelt. Der Bund legt vor, Rot-Grün zaudert und zögert“, so Wölbitsch.
„Rot-Grün ist das Weltkulturerbe in der Vergangenheit lästig geworden“, konstatierte auch Planungssprecherin Elisabeth Olischar im Rahmen des Gemeinderates. „Wurde es 2001 noch als herausragender Schritt bezeichnet, steht es nun wie ein begossener Pudel am Abstellgleis“, so Olischar. Das zeige sich auch daran, dass es bis dato keinen vorgelegten Managementplan für das Wiener Weltkulturerbe gebe. Dieser sei schließlich eine Aufnahmebedingung der UNESCO gewesen und sollte detailliert vorsehen, welche Planungen für den Schutz und Erhalt des Weltkulturerbes getroffen werden. „Allerdings ist dieser auch heute nirgendwo zu finden und deswegen dringender denn je“, so Olischar. Viel habe die Stadt Wien bei der Verleihung des Weltkulturerbes versprochen, aber nur wenig gehalten.
Weiters forderte Olischar im Rahmen eines Beschlussantrages, dass Weltkulturerbezonen in Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen sichtbar ausgewiesen und kenntlich gemacht werden. Schließlich finde man in den Flächenwidmungsplänen eine ganze Reihe von Schutzkategorien, aber eine auf die UNESCO-Weltkulturerbekonvention bezogene Bestimmung fehle derzeit. Erfreut zeigte sich die Planungsstadträtin im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen bezüglich des Flächenwidmungsplans am Karlsplatz. „Ein entsprechendes Engagement des SPÖ-Mandatars Woller hätten wir uns auch bei der Flächenwidmung am Heumarkt gewünscht“, so Olischar. Vom künftigen Bürgermeister wünsche sie sich jedenfalls bei der Übernahme des Bürgermeisteramtes am 24. Mai eine Brandrede auf das Weltkulturerbe sowie eine Neuüberarbeitung des Flächenwidmungsplanes am Heumarkt.
ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
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