
Cable Days 2018: Günther Singer eröffnet die bereits 12. Konferenz für Kabel-TV und Breitband
„Die individualisierte Fernsehwelt“ steht zwei Tage lang im Fokus – Neue Player sichern sich zunehmend attraktive Inhalte
Wien (OTS) – Mittlerweile bereits zum zwölften Mal treffen sich
Vertreter aus den Branchen Kabel-TV und Breitband aus Österreich,
Deutschland und der Schweiz bei den Cable Days 2018 in Salzburg, um
Branchenthemen zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte
zu knüpfen und zu pflegen. Ins Leben gerufen wurde die
Veranstaltungsreihe „Cable Days“ von Günther Singer, Obmann des
Fachverbandes Telekom/Rundfunk in der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ).
Die Cable Days 2018 finden heute, Donnerstag (8. November) und
morgen, Freitag (9. November), im Salzburg Congress statt. Zwei Tage
lang im Fokus der Branchenveranstaltung steht heuer „Die
individualisierte Fernsehwelt“.
Zwtl.: Neue Player sichern sich zunehmend attraktive Inhalte
In seinen Eröffnungsworten zu den Cable Days 2018 konstatierte
Branchensprecher Günther Singer, dass leider ein allgemeiner Trend
Platz greife, nämlich, dass attraktive Inhalte – etwa aus dem
Sportbereich – zunehmend aus dem Free-TV ins Pay-TV abwandern. Die
Herausforderung für die Kabel TV- und Breitbandanbieter bestehe
darin, ihre eigenen Produkte und Dienste an diese Entwicklungen
anzupassen.
In einer Welt der zunehmend Internet-basierten Angebote gilt es
sicherzustellen, dass originär österreichische Inhalte für die
Haushalte im Inland auffindbar bleiben. Hier sind strategische
Partnerschaften mit nationalen Contentplattformen und Kabel
TV-Betreibern von großer Bedeutung. „Wir müssen das Miteinander
anstelle eines Gegeneinanders in den Vordergrund stellen“,
unterstreicht Günther Singer.
Österreichs 5G-Strategie mit einigen sehr klaren Zielsetzungen,
jetzt braucht es die rasante Umsetzung
Die vor Kurzem präsentierte 5G-Strategie für Österreich warte, so
Günther Singer, erfreulicher Weise mit einigen sehr klaren
Zielsetzungen auf. Ziel der Summe aller Maßnahmen ist, dass
Österreich 5G-Vorreiter in Europa wird. „Wenn Österreich als
Wirtschaftsstandort reüssieren soll, braucht es ambitionierte Ziele,
die auch erfolgreich umgesetzt werden.“ Dafür seien optimierte
Rahmenbedingungen nötig, wie sie etwa die am 24. Oktober im
Nationalrat verabschiedete Novelle des Telekommunikationsgesetzes
(TKG) festschreibt, „die für unsere Branche durchaus deutliche
Verbesserungen bringt“, lobt Singer.
Der Rahmen für die nächsten Schritte in Sachen 5G in Österreich
ist damit gesetzt. Die Gesetzesnovelle beinhaltet auch ein Novum in
Sachen Vergabe von Mobilfunkfrequenzen/Frequenzauktionen: Dabei
können erstmals Frequenzblöcke auch regional vergeben werden.
In einer Hinsicht stellen die kommenden Frequenzauktionen aber
für die Kabel TV- und Breitbandbranche auch „Sorgenkinder“ dar: „Das
Auktionsdesign bietet keinen Schranken für Erlösmaximierung“, wie
Günther Singer es formulierte. Als Fachverbandsobmann
Telekom/Rundfunk begrüßt Singer die Ausführungen von Verkehrsminister
Norbert Hofer, dass in Sachen 5G der zügige Auf- und Ausbau im
Vordergrund stehe, und nicht möglichst hohe Erlöse für
Budgethaushalt.
Zwtl.: Branche warnt: Jeder Euro für Frequenzauktionen geht bei der
rasanten Umsetzung des 5G-Ausbaus ab
Zwar heiße es seitens der heimischen Politik, dass sich die
Versteigerungserlöse in überschaubarem Rahmen halten sollen. Eine
zahlen- und betragsmäßige Einordnung gebe es diesbezüglich aber
(noch) nicht, so Cable Days-Initiator Günther Singer. „Jeder Euro,
der in der Frequenzauktion eingesetzt wird, wird unseren Branchen
dann bei der rasanten Umsetzung des 5G-Ausbaus abgehen“, warnt
Singer. (PWK757/JHR)
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Fachverband Telekom/Rundfunk
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