Hanger: ÖVP unterstützt Forderungen der ehrenamtlichen Blaulicht-Organisationen

ÖVP-Freiwilligensprecher: Neben Wertschätzung braucht es auch konkrete Maßnahmen

Wien (OTS/ÖVP-PK) – Österreich verdankt seine hohe Lebensqualität vor
allem auch dem freiwilligen Einsatz im Sozial-, Gesundheits-, Kultur-
und Sportbereich, in der Katastrophenhilfe oder bei den
Rettungsdiensten bzw. Feuerwehren. Knapp 50 Prozent der
österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren und damit über drei
Millionen Österreicher sind in irgendeiner Form unbezahlt freiwillig
tätig und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag für den
sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. „In Österreich würde
nichts mehr funktionieren, kein einziger Tag, wenn alle Menschen, die
in Österreich freiwillig tätig sind, nicht mehr mit ihrer
Arbeitsleistung, ihrem Einsatz und ihrer Begeisterung zur Verfügung
stehen. Die rund drei Millionen ehrenamtlich tätigen Österreicher
investieren nämlich pro Jahr etwa 720 Millionen Stunden. Dies
entspricht der Arbeitsleistung von rund 400.000
Vollzeitbeschäftigten. Deren Jahreslohnkosten würden mindestens 16
Milliarden Euro pro Jahr betragen“, so der Freiwilligensprecher der
neuen Volkspartei, Abg. Andreas Hanger.

Eine besondere Rolle kommt dabei den ehrenamtlichen
Blaulicht-Organisationen (Feuerwehr und Rettungsdienste) zu, in denen
die ehrenamtliche Arbeit einen enorm hohen Stellenwert hat. Beim
Thema Gesundheitsuntersuchungen für die Feuerwehren schlägt Hanger
vor, diese mit der Vorsorgeuntersuchung zu verbinden, die ja schon
derzeit von den Sozialversicherungsträgern finanziert wird. „Wenn bei
den Vorsorgeuntersuchungen auch die allgemeine Tauglichkeit für die
Feuerwehren untersucht und die medizinische Überprüfung für
Atemschutzträger vorgenommen wird, dann entsteht ein zweifacher
Nutzen: Einerseits wird die Vorsorgemedizin gestärkt und gleichzeitig
das Thema der Gesundheitsuntersuchungen unbürokratisch gelöst.“

Für die Rettungsdienstorganisationen wie z.B. das Rote Kreuz wünscht
sich Hanger Änderungen im Blutspende-Gesetz und eine rechtliche
Klarstellung bei der Beschäftigung von Notärzten. Weiters sollen
Rettungsdienst-Organisationen auch Mittel aus dem Katastrophen-Fonds
für Investitionen in den Katastrophenschutz in Anspruch nehmen
können. Für den gesamten ehrenamtlichen Bereich wünscht sich Hanger
ein bundesweites und einheitlich standardisiertes
„Ehrenamt-Gütesiegel“, welches auch im Regierungsprogramm vorgesehen
ist, um es den ehrenamtlich engagierten Menschen zu ermöglichen, ihre
freiwillige Arbeit und ihre erworbenen Qualifikationen zertifizieren
und dokumentieren lassen zu können.

Hanger ist zuversichtlich, mit dem neuen Koalitionspartner möglichst
rasch ins Tun zu kommen, um ein Gesamtpaket für den ehrenamtlichen
Bereich zu schnüren. Ein Großteil der Zuständigkeit liegt im
Sozialministerium (FPÖ). „Von ÖVP-Seite werden wir jedenfalls alle
Vorschläge unterstützen, die leistbar sind und zu einer Verbesserung
der Rahmenbedingungen im ehrenamtlichen Bereich führen“, so Hanger
abschließend.
(Schluss)

Pressestelle des ÖVP-Parlamentsklubs
01/40110/4436
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