„Thema“: 100 Jahre Republik – Lotte Tobisch, Erni Mangold und Sepp Forcher erinnern sich an Meilensteine des Jahrhunderts

Am 12. November um 21.20 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag,
dem 12. November 2018, um 21.20 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Im Stich gelassen vor dem Krankenhaus – Patient tot

Am 2. November alarmiert eine Passantin den Portier des Krankenhauses
„Göttlicher Heiland“ in Wien: In einem Auto unmittelbar vor dem
Eingang des Spitals sei eine leblose Person. Der Portier sagt, die
Frau soll die Rettung rufen, Spitalsärzte dürften das Haus nicht
verlassen. Es vergeht wertvolle Zeit, bis dem 63-Jährigen endlich ein
Arzt zur Hilfe kommt. Zu viel Zeit – der Mann stirbt beim Transport
in ein anderes Krankenhaus. Viele Fragen bleiben offen: Warum hat das
Krankenhaus, das auf Kardiologie spezialisiert ist, auf die Rettung
verwiesen? Hat der Portier falsch gehandelt? Hat das Krankenhaus die
Hilfeleistung unterlassen? Fragen, die sich nach diesem tragischen
Vorfall nicht nur die Staatsanwaltschaft stellt. Sonja Hochecker und
Martin Steiner sprechen mit der Witwe und der Tochter des
Verstorbenen und gehen der Frage nach, ob ihr Ehemann und Vater eine
Chance gehabt hätte, zu überleben.

100 Jahre Republik – Prominente erinnern sich an Meilensteine des
Jahrhunderts

Sie blicken auf ein sehr langes Leben zurück: die ehemalige
Opernball-Lady Lotte Tobisch, 92, die Schauspielerin Erni Mangold,
91, und Fernsehmoderator Sepp Forcher, 87. Geboren wenige Jahre nach
der Gründung der Republik am 12. November 1918, sind die drei in sehr
unterschiedlichen Welten groß geworden. Zum ORF-Programmschwerpunkt
„1918 – Die Geburt der Republik“ (Details unter presse.ORF.at) hat
Katharina Krutisch sie zu Hause besucht und mit ihnen über ihre
Erinnerungen an persönliche und politische Meilensteine in ihrem
Leben gesprochen. Das dunkelste Kapitel der Republik haben alle drei
sehr bewusst erlebt. „Ich erinnere mich, wie ich all diese Stiefel
gesehen habe und wie ich erschrocken bin über diese Marschiererei –
das ist etwas, das ich nie vergessen werden“, schildert Erni Mangold,
wie sie als Elfjährige den „Anschluss“ 1938 erlebt hat. „Ich war ein
Nazibua, total infiltriert, aber ein Freund, mit dem ich Ski gefahren
bin, hat mir später reinen Wein eingeschenkt, darüber, was passiert
ist. Und ihm, dem Sportsfreund, habe ich geglaubt. Man muss immer auf
der Suche nach der Wahrheit bleiben“, sagt Sepp Forcher. Heute
bezeichnen sich alle drei als „durch und durch Europäer“. Sind sie in
ein gutes Jahrhundert geboren worden? „Sie werden es nicht glauben,
aber in das beste“, sagt Lotte Tobisch.

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