Seit 35 Jahren nachhaltige Wärme aus Biomasse

Pernkopf: Wichtige Beiträge zur Energiewende

St. Pölten (OTS/NLK) – Innerhalb von 35 Jahren wurden in
Niederösterreich insgesamt 750 Bioenergie-Nahwärmeanlagen errichtet.
Grund genug für einen Rückblick auf die Pionierleistungen. Deshalb
lud das Land Niederösterreich und die Agrar Plus unter dem Titel
„Wärme für die Zeitwende“ zum Festakt „35 Jahre Bioenergie-Nahwärme
in NÖ“ ins Stift Heiligenkreuz. Der Ort der Festlichkeiten war
bewusst gewählt, schließlich wurde in Heiligenkreuz die erste größere
Bioenergie-Nahwärmeanlage errichtet.

„Damals wurde Pionierarbeit geleistet“, weiß LH-Stellvertreter
Stephan Pernkopf. Damals, 1983, lag die Abstimmung zum Atomkraftwerk
Zwentendorf fünf Jahre zurück: „Das war ein aktiver Schritt gegen die
Atomenergie, dann machten wir den nächsten Schritt zur Energiewende.
Die Energie aus Biomasse ist nachhaltig und erneuerbar. Sie sichert
regionale Arbeitsplätze ohne Ablaufdatum, denn der wichtigste
nachwachsende Rohstoff ist unser Wald.“ Generell sei Niederösterreich
mit der Bioenergie bei der Wärmeerzeugung einen großen Schritt näher
an der Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen gekommen. „Ein
Ziel, das das Land Niederösterreich beim Strom bereits 2015 erreicht
hat: Niederösterreichs Anteil erneuerbarer Energien liegt in diesem
Bereich bei 100 Prozent. Ein Meilenstein, den wir auch bei der Wärme
anstreben.“

Diözesanbischof Alois Schwarz: „Energiewende bedeutet
Schöpfungsverantwortung – Schöpfungsverantwortung bedeutet
Energiewende. Seit 30 Jahren gehen die Diözesen proaktiv an die
Themen Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung heran, und
wir gehen diesen Lernweg Schritt für Schritt. „Niemals zurück“ ist
das Gebot der Stunde. Das Thema Energie steht nicht für sich selbst
oder endet beim bewussten Stromeinkauf. Energienutzung ist eine
Querschnittmaterie durch alle Politikbereiche, durch unser aller
Leben und Alltag. Als Umweltbischof betone ich immer, dass
Fortschritt und Technik sich nicht gegen den Menschen wenden dürfen.
Energieverschwendung ist Schöpfungsraub, hier gilt es, den
zunehmenden Energiebedarf einer vollständig globalisierten und
zunehmend digitalisierten Welt kritisch im Auge zu behalten. Wir alle
sind in der Pflicht, Forschung und Engagement im Bereich nachhaltiger
Energiequellen zu unterstützen.“

Die Basis dafür bilden die 37.000 niederösterreichischen
Waldbesitzer. „Unsere Bäuerinnen und Bauern hatten es heuer mit ihren
Wäldern nicht leicht. Der Borkenkäfer zerstört ganze Waldgebiete und
das geschädigte Holz kann großteils nur noch für die Strom- und
Wärmeproduktion sinnvoll eingesetzt werden. Das heißt: Der Kunde
betreibt mit Nahwärme aktiven Klimaschutz, unterstützt die regionale
Wertschöpfung und setzt ein Zeichen für unsere Waldbewirtschafter in
dieser schwierigen Zeit“, erklärt Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident
Hermann Schultes.

Pernkopf betont weiter: „Wir haben jene vor dem Vorhang geholt, die
maßgeblich am Voranschreiten der Bioenergie-Nahwärme beteiligt waren.
Wir verfolgen einen klaren Plan, den wir auch in den nächsten Jahren
weiter vorantreiben müssen. Es geht um unser Niederösterreich und die
Zukunft, die wir für die nächsten Generationen gestalten.“

Weitere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier,
Telefon 02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Franz Klingenbrunner
02742/9005-13314
presse@noel.gv.at
www.noe.gv.at/presse

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender