
SPÖ gedenkt 100. Jahrestag der Gründung der Ersten Republik
Rendi-Wagner: „Junge Republik gab allen Menschen Stimme und Gewicht“ – Auch hundert Jahre später steht Sozialdemokratie auf der „richtigen Seite der Geschichte“
Wien (OTS/SK) – Mit einer Kranzniederlegung am
Dr.-Karl-Renner-Denkmal hat die SPÖ heute, Montag, dem 12. November
2018, der Gründung der Ersten Republik vor genau 100 Jahren gedacht.
„Die junge Republik gab allen Menschen zum ersten Mal Stimme und
Gewicht – ganz unabhängig davon, woher die Menschen stammten, was sie
besaßen oder aus welcher Familie sie kamen. Es war nur eines
ausschlaggebend: Das Mensch-Sein“, sagte die gf.
SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner. ****
„Die junge Republik riss Massen mit und wurde gleichzeitig
Projektionsfläche von viel Hoffnung, aber noch mehr Hass“, erinnerte
Rendi-Wagner an die Erste Republik. Die „alten Eliten“ haben sich vor
„diesem Wandel gefürchtet“, ein „fatales Bündnis mit den
Rechtsextremen geschlossen“ und den „Faschisten zur Macht geholfen“,
so die gf. SPÖ-Parteivorsitzende. „Die Sozialdemokratie sah, dass
eine Demokratie ohne Demokratinnen und Demokraten nicht zu machen war
und begann bereits in der Ersten Republik ihren Charakter zu
verändern. Sie wurde eine Partei, die nicht nur für eine Klasse,
sondern für alle Menschen in diesem Land eine Partei sein wollte und
sprach die Menschen fortan als Bürgerinnen und Bürger der Republik
an“, betonte Rendi-Wagner.
„Dort, wo die Sozialdemokratie schon damals regierte, wurden die
Verhältnisse der Menschen radikal umgekehrt. In nur 16 Jahren wurde
das Rote Wien zu einem Vorbild für die gesamte Welt. In dieser kurzen
Zeit gelang es dem Roten Wien, die Verhältnisse der Menschen radikal
zu verbessern“, unterstrich die gf. SPÖ-Parteivorsitzende. Wohnraum,
Bildung, Gesundheit und öffentliche Infrastruktur waren nicht mehr
„nur ein Privileg der Eliten und Hochwohlgeborenen“, stellte
Rendi-Wagner fest.
In der Nachbetrachtung zeige sich, dass die zweite Hälfte des 20.
Jahrhunderts „die Antwort auf die Erste war“, betonte die gf.
Parteivorsitzende. Diese Antwort sei von der Erkenntnis genährt
worden, dass eine demokratische Republik mündige BürgerInnen und
gerechte Verhältnisse braucht. „Sie braucht wehrhafte Institutionen,
wie die Arbeiterkammer und die Gewerkschaften. Und sie braucht eine
Politik, die diese Institutionen nicht aushöhlt, nicht in Frage
stellt und nicht schwächt“, so Rendi-Wagner, die darauf verwies, dass
die Sozialdemokratie „auch hundert Jahre später auf der richtigen
Seite der Geschichte“ steht. „Heute gilt mehr denn je: Feigheit ist
für uns keine Option – Hoch die Republik!“, schloss die gf.
SPÖ-Parteivorsitzende. (Schluss) mr
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