
Zentralasien: Reformfeuerwerk in Usbekistan
Wirtschaftsdelegierter Thaler: Rot-weiß-rote Chancen im bevölkerungsreichsten Land Zentralasiens
Wien (OTS) – „Der seit zwei Jahren amtierende Staatspräsident
Mirziyoyev entfachte ein ambitioniertes Reformfeuerwerk, das
wesentlich zur Stabilität der Region beiträgt. Der ausgeprägte
Reformwille wirkt als Game-Changer. Usbekistan setzt auf
Entrepreneurship, Privatisierung und Öffnung”, berichtet der für
Usbekistan zuständige Wirtschaftsdelegierte in Almaty, Rudolf Thaler.
Usbekistan, das über große Bodenschätze verfügt, zählt zu den am
schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Die Devisenbringer
sind Erdgas und Gold, zudem ist das Land der siebtgrößte
Baumwollproduzent und Top 5 Baumwollexporteur weltweit.
Auslandsinvestoren reagierten positiv auf die
Währungsliberalisierung, weitere Reformen im Rechts- und
Steuerbereich werden umgesetzt. Usbekistan normalisierte das vorher
angespannte Verhältnis zu den Nachbarstaaten – Russland und China
sind die größten Wirtschaftspartner. Mit den USA wurden die
Wirtschaftsbeziehungen nach dem Treffen beider Staatspräsidenten im
Weißen Haus auf eine neue Ebene gehoben.
Zwtl.: Austro-Chancen im 32-Millionen-Einwohner-Markt
Das bevölkerungsreichste Land Zentralasiens, das mit 32 Millionen
Einwohnern flächenmäßig fünfmal so groß ist wie Österreich, ist ein
attraktiver Zukunftsmarkt für österreichische Unternehmen. Die
heimischen Exporte nach Usbekistan in Höhe von 42 Millionen Euro
(2017) entsprechen allerdings bei weitem nicht dem Potenzial. Etwa 40
österreichische Unternehmen sind mit Niederlassungen oder einem
Partner vor Ort vertreten.
„Chancen für österreichische Unternehmen ergeben sich
beispielsweise in den Bereichen Infrastruktur, Öl und Gas, im
boomenden Agrobusiness, Gesundheitswesen und
Industriemodernisierung“, betont Wirtschaftsdelegierter Thaler. Die
usbekische Automobilindustrie ist nach Russland die größte in der
GUS. Im Fokus ist der Bau von Solar- und Wasserkraftwerken –
ebenfalls zwei österreichische Stärkefelder.
Zwtl.: Förderung von IT und Startups
Der usbekische Staatspräsident strebt eine rasche Entwicklung des
IT-Sektors an. Es entstehen Co-Working Spaces und Business
Inkubatoren. Der IT-Anteil an der Wertschöpfung soll von derzeit 1,9
Prozent bis 2021 auf 4 Prozent mehr als verdoppelt werden.
Qualifizierte Startups werden bis 2028 mit Steuerfreiheit und
geringen Arbeitgeberabgaben gefördert.
„Im April 2019 plant die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der
Wirtschaftskammer eine Wirtschaftsmission nach Tashkent. Das ist die
ideale Möglichkeit, die dynamische Entwicklung vor Ort kennenzulernen
und Gespräche mit potenziellen Partnern zu führen”, lädt Thaler zur
Teilnahme ein. (PWK764/SR)
Wirtschaftskammer Österreich
Dr. Rudolf Thaler
AußenwirtschaftsCenter Almaty
T +7 727 22 51 484
E rudolf.thaler@wko.at
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