
„Am Schauplatz“-Reportage „Leben im Abbruchhaus“ am 15. November um 21.05 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Ein Abbruchhaus – mitten in Graz. Schimmelnde, feuchte
Wände, kein Wasser, keine Heizung. Und doch leben seit Jahren
Menschen hier. Eine Familie aus Ungarn, die sich von Gelegenheitsjobs
ernährt, mit einem Kind im Vorschulalter. Ein Steirer, der in den
Mülltonnen nach Essbarem sucht. „Am Schauplatz“-Reporter Andreas
Mannsberger hat bei seinen Dreharbeiten für die Reportage „Leben im
Abbruchhaus“ – zu sehen am Donnerstag, dem 15. November 2018, um
21.05 Uhr in ORF 2 – schockierende Lebensgeschichten zu hören
bekommen.
Wie jene von Herrn Franz, der in einer Hecke am Rande von
Wien-Simmering in einem Verschlag lebt. Seine einzige Gesellschaft:
Dutzende Ratten, die er füttert. „Was wird, wenn es richtig kalt
wird, weiß ich nicht“, sagt er. Er sei im Gefängnis gesessen und erst
seit März in seiner Baracke.
„Wir haben ständig Anzeigen solcher Fälle“, sagt Tony Rei. Der
hauptberufliche Zauberkünstler ist Obmann des Vereins „Wiener
Naturwacht“. Eigentlich kümmert sich der Verein um Umweltsünder. Aber
bei den Streifgängen kommen Rei und seinen Vereinskollegen immer
öfter Menschen in Abbruchhäusern unter.
Oft sind es Menschen mit psychischen Problemen, die sich nicht
vorstellen können, in einer Obdachloseneinrichtung zu leben. Dort hat
man wenig Ruhe, und es gibt Regeln, die es zu befolgen gilt.
Allerdings seien auch immer mehr Familien von Wohnungslosigkeit
betroffen, heißt es vonseiten der Wiener Sozialbehörde: „Unsere
Zahlen zeigen einen Anstieg von 19 Prozent binnen fünf Jahren.“
In Graz hat die Polizei eine eigene Patrouille ins Leben gerufen, die
leerstehende Gebäude abklappert. „Am Schauplatz“ war dabei.
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