Infotag Wasser 2018 – Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserversorgung

Rund 220 TeilnehmerInnen kamen am 14. November 2018 ins Kultur Kongress Zentrum in Eisenstadt zum 13. Infotag Wasser der PLATTFORM WASSER BURGENLAND (PWB).

Eisenstadt (OTS) – Neben Vorträgen und einer Fachausstellung über
branchenspezifische Neuerungen, konnten sich die Anwesenden auch über
praxisbezogene Themen und Fortbildungsmöglichkeiten informieren.
Hauptthema bei der Pressekonferenz am Vortag des Infotag Wasser war
„Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserversorgung“. Die
Referenten waren Landesrätin Mag.a Astrid EISENKOPF, DI Dr. Roman
NEUNTEUFEL (Univ. f. Bodenkultur, Wien), sowie der Obmann der PWB DI
Dr. Helmut HERLICSKA.

Der Vortrag zum Thema „Aktuelles aus der Trinkwasserwirtschaft“
von DI Andreas RIHA (ÖVGW), sowie die Beiträge von ZT DI Gustav
SPENER (Spener Ziviltechniker KG) und Ingin Astrid ROMPOLT, MA (MA31
– Wiener Wasser) zu den Themen „Fremdüberwachung gemäß ÖVGW
Richtlinie W60“, sowie „Kommunikation und Maßnahmen bei Bau und
Betrieb“ waren für das Fachpublikum hochinteressant. Auch der Vortrag
zum Thema „Pseudomonas aeruginosa – Hygienische Relevanz und
praktische Bedeutung“ von Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Regina
SOMMER von der MedUni Wien wurde von den Anwesenden mit Spannung
verfolgt. Besonders interessant war das Schwerpunktthema „Klimawandel
und Auswirkungen auf die Wasserversorgung“, welches von DI Dr. Roman
NEUNTEUFEL von der Univ. f. Bodenkultur, Wien, referiert wurde.

„Pures Leitungswasser ist das beste Trinkwasser!“ erläutert der
Obmann der PWB, DI Dr. Helmut Herlicska. Das von den burgenländischen
Wasserversorgern an die Bevölkerung bereitgestellte Trinkwasser ist
das am besten untersuchte Lebensmittel. „Einflüsse von
Klimaveränderungen machen sich in den letzten Jahren gehäuft durch
Anstiege beim Wasserverbrauch, sowie bei der Anzahl und Höhe der
Verbrauchsspitzen bemerkbar.“

Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf betont, dass die
Wasserversorgung im Burgenland im österreichweiten, aber auch
internationalen Vergleich, sehr hohen Standard aufweist. Die im Laufe
der Jahre ausgebaute, sehr gute Wasserversorgungsinfrastruktur hat
ganz wesentlich zur guten Entwicklung des Lebens-, Tourismus- und
Wirtschaftsraumes Burgenland beigetragen. „Es ist erforderlich
nachhaltig in die Erneuerung und Sanierung zu investieren, auch wenn
dies großer technischer und finanzieller Anstrengungen bedarf. Unter
dem Gesichtspunkt des Klimawandels hat die öffentliche
Trinkwasserversorgung jedenfalls den Vorrang vor anderen Nutzungen
des Grundwassers, wie etwa auch der landwirtschaftlichen Bewässerung,
zu haben, um eine nachhaltige Trinkwasserversorgung unserer
Bevölkerung sicherzustellen,“ so Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf.

„Laut aktuellen Untersuchungen betreffend Klimaänderungen in
Österreich wird in den nächsten Jahrzehnten ein wesentlicher
Temperaturanstieg in Österreich vorausgesagt, welcher vorerst
Auswirkungen auf das Verbrauchsverhalten der Konsumenten haben wird,
wie intensivere Gartenbewässerung und zunehmende Zahl an privaten
Swimmingpools. Weiters ist mit dem Temperaturanstieg auch mit
steigenden Grundwassertemperaturen zu rechnen, die natürlich bis zu
den Wasserabnehmern gelangen“, so DI Dr. Roman Neunteufel von der
Universität für Bodenkultur in Wien.

„Der heutige Infotag Wasser 2018 soll wiederum dazu dienen das
Wissen und die Zusammenarbeit zu vertiefen, sowie die neuen
Herausforderungen für die burgenländischen Wasserversorger zu
diskutieren und möglichst gemeinsam Lösungsansätze, auch betreffend
die Herausforderungen des Klimawandels, auf breiter Basis zu finden“,
so Obmann DI Dr. Helmut Herlicska abschließend.

[Weitere Bilder zum „Infotag Wasser 2018“]
(https://www.apa-fotoservice.at/galerie/16117)

[Weitere Bilder zu „Auswirkungen des Klimawandels auf die
Wasserversorgung“] (https://www.apa-fotoservice.at/galerie/16121)

DI Dr. Helmut Herlicska – 02682 609 254

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