Leistbarer Wohn(t)raum?

Novelle zur Wohnbauförderung und innovative Baukonzepte als Lösungsansätze für soziale Treffsicherheit und leistbares Eigenheim

Wien (OTS) – Öffentliche Interessen, regionale Nachhaltigkeit und
eine gesunde Wirtschaft können Hand in Hand gehen – das ist die
Erkenntnis eines Mediengesprächs in Salzburg. Wohnbaureferentin
Andrea Klambauer erörterte mit Vertretern der Baustoffindustrie, wie
wirtschaftspolitische Impulse mit den individuellen Wünschen
zusammenspielen. Der Traum vom Eigenheim wird mit dem neuen
Salzburger Wohnbauförderungsgesetz leichter verwirklichbar.

„Viele Salzburger Bürgerinnen und Bürger träumen vom Wohnen am
Land – mit der neuen Wohnbauförderung schaffen wir es diesen Wunsch
auf nachhaltige Weise zu unterstützen“ stellte Wohnbaureferentin
Andrea Klambauer fest und bezieht sich dabei auf eine repräsentative
Market-Meinungsumfrage. Im Auftrag von BAU!MASSIV! war die
Attraktivität des ländlichen Raums in Österreich abgefragt worden.
Demnach zieht es mehr als die Hälfte der Salzburger zum Wohnen aufs
Land. „Mit der Novelle zur Wohnbauförderung werden wir sparsamen
Bodenverbrauch und intelligente Baustoffwahl belohnen, gleichzeitig
werden mehr Menschen in den Genuss der Wohnbauförderung kommen.“ Bei
privaten „Häuslbauern“ werden also ab Jänner 2019 ökologische und
soziale Kriterien entscheiden, ob sie eine Errichtungsförderung
erhalten. Diese wird gedeckelt, um mehr Projekte zu fördern. Die
Kaufförderung kann dagegen höher ausfallen, damit werden verdichtete
Siedlungsstrukturen besonders forciert.

Zwtl.: Massivbau sichert regionale Strukturen

Die Wünsche der Bevölkerung in Salzburgzeigen auch eine deutliche
Tendenz: Massive Baustoffe wie Beton oder Ziegel gelten nach wie vor
als attraktiv, und zwar bei 98 Prozent. Dagegen finden 35 Prozent den
Leichtbau weniger attraktiv. 90 Prozent glauben an geringere
Energiekosten, und neben der langen Lebensdauer massiver
Bauweiseschätzen die Menschen auch die robuste Qualität, die mit
Sicherheit gegenüber Naturgewalten ebenso wie gegenüber Einbrüchen
verbunden wird. Die Massivbaubranche bringt aber auch Sicherheit in
einem ganz anderen Sinn: Das Analysezentrum STUDIA erforschte für den
Fachverband der Stein- und keramischen Industrie die Zusammenhänge
von Massivbauwirtschaft und der Absicherung regionaler Strukturen und
zeigte klar, wie eng diese verknüpft sind. Heimo Berger,
Geschäftsführer des Zementwerks LEUBE GmbH repräsentiert die Branche
in der Region Salzburg: „Wir sind die Nahversorger im Bauwesen – wir
produzieren aus der Region für die Region. Der Transportweg vom Werk
bis zu Kunden beträgt durchschnittlich nur 35 Kilometer. So kurze
Wege wie die Stein- und keramische Industrie schafft bei den
Baustoffen sonst niemand.“

Zwtl.: Umwelt und Wirtschaft im Einklang

Regionalität ist natürlich im Sinne der Umwelt, dazu kommt:
Mineralische Baustoffe stehen in Österreich unbegrenzt zur Verfügung
und sind reziklierbar. Die Massivbauwirtschaft liefert aber auch ganz
konkrete Zahlen, die von STUDIA für Salzburg auf den letzten Stand
gebracht wurden: Zement, Ziegel, Beton und Putze rund 5.200
Arbeitsplätze und insgesamt rund 10.400 Existenzen, den vor- und
nachgelagerten Bereich eingerechnet. An 37Werksstandorten werden
Umsätze in der Höhe von 190 Mio. Euro erzielt und eine Wertschöpfung
von 42,6 Mio. Euro erwirtschaftet. Direkt beschäftigt an den
Standorten sind 655 Personen. Durch die regionale Orientierung der
Massivbauproduktion und -vermarktung werden die lokalen Strukturen
gestärkt. Auf der individuellen Eben gilt: Eigenheime stellen
nachhaltige Werte dar. Wer dabei auf Massivbau setzt, sichert damit
quasi die eigene Region ab. Das beweist auch die Market-Studie: Beim
Bau neuer Wohnungen und Häuser erwarten sich 80 Prozent der
Bevölkerung in Salzburg die Nutzung regionaler Anbieter unter
Verwendung von Baustoffen aus der Region.

Zwtl.: Regionalität durch Herkunftskennzeichnung fördern

Hier setzte Dr. Andreas Pfeiler ein, Geschäftsführer des
Fachverbandes der Stein- und keramischen Industrie: „Wirerhalten oft
gerade da Strukturen, wo sonst nur wenig zu finden ist – und kaum
eine Branche bündelt so viele positive Effekte wie die
Massivbauwirtschaft: Bei uns wohnt die Hälfte der Beschäftigten in
der Region, also hält sich der Berufsverkehr in Grenzen. Ein Drittel
sind über 50 Jahre alt, ein Fünftel mehr als 20 Jahre im Betrieb –
das ist nachhaltige Beschäftigungskultur.“ Das neue
Wohnbauförderungsgesetz in Salzburg helfe, diese Qualitäten weiter zu
gewährleisten undist ein schönes Beispiel für bedarfsgerechte
Wohnbauförderung. Nun sind auch weitere Impulse gefragt: „Die
nachhaltigen Qualitäten unserer Baustoffe müssen in den ökologischen
Kriterien der Förderung berücksichtigt werden und“, so Pfeiler weiter
eine Herkunftskennzeichnung sowie Baustoffneutralität in den
Förderungskriterien, das wären wichtige nächste Schritte. Damit
würden die nachhaltigen Verdienste der heimischen Baustoffwirtschaft
gewürdigt, von denen ja nicht nur wir selber profitieren, sondern vor
allem auch die Regionen.“ (PWK772/us)

Zwtl.: Über BAU!MASSIV!

Als Informations- und Nachhaltigkeitsplattform des Fachverbandes
der Stein- und keramischen Industrie Österreichs vertritt BAU!MASSIV!
die Interessen der Mitglieder in den bauaffinen Branchen.

Weitere Informationen unter: www.baumassiv.at

BAU!MASSIV!
Dr. Andreas Pfeiler
Fachverband der Stein- und keramischen Industrie
Telefon: +43 5 90 900 3531
kontakt@baumassiv.at

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