„matinee“: „Prächtiges Erbe – Theophil Hansen und die Wiener Ringstraße“, Doku über Musikprojekt „Papagenos tausend Kinder“

Außerdem: „Katholischer Gottesdienst“ und „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) – Die Prachtbauten der Ringstraße in Wien und deren
maßgeblicher Architekt stehen zum Auftakt der „matinee“ am Sonntag,
dem 17. November 2018, um 9.05 Uhr in ORF 2 im Mittelpunkt:
„Prächtiges Erbe – Theophil Hansen und die Wiener Ringstraße“. Nach
einem „Katholischen Gottesdienst“ (9.30 Uhr) aus Wiener Neustadt
zeigt der ehemalige österreichische Opernsänger Christian Boesch in
der Dokumentation „Papagenos tausend Kinder“ (10.15 Uhr), wie sich
mit Musikerziehung in Chile die Welt zum Besseren verändern lässt.
Den von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittag beschließt
„Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps.

„Prächtiges Erbe – Theophil Hansen und die Wiener Ringstraße“ (9.05
Uhr)

Theophil von Hansen zählte im 19. Jahrhundert zu den herausragenden
Vertretern des Historismus. Wie kaum ein anderer Architekt prägte er
mit Prachtbauten wie dem Palais Epstein, dem Parlament oder dem
Musikvereinsgebäude das Stadtbild Wiens, wie man es auch heute noch
kennt und wie es weit über die österreichischen Grenzen bekannt ist.
Zahlreiche von ihm gestaltete Bauten, deren Namen wie ein
Registerauszug aus dem Who is who der Ringstraßenzeit klingen –
Palais Hansen, Ephrussi, Todesco, Erzherzog Wilhelm – beherbergen bis
heute wichtige Institutionen.
1813 in Kopenhagen geboren, studierte Hansen zunächst in Wien, bevor
er nach Athen ging, wo er die byzantinische Baukunst erforschte.
Seine Bewunderung für den attischen Stil manifestierte sich vor allem
in der Gestaltung des Parlaments an der Wiener Ringstraße. Die
Dokumentation von Katharina Huemer-Ehrenfreund begibt sich auf die
Spur des dänisch-österreichischen Baumeisters und Architekten.

„Papagenos tausend Kinder“ (10.15 Uhr)

Mit Musik die Welt verändern – der ehemalige Opernsänger Christian
Boesch glaubt daran: „Das würde man als gelernter Österreicher nicht
für möglich halten – aber: Ich habe den Lehrplan geändert!“ Boesch,
bekannt vor allem für die Partie des Papageno aus der „Zauberflöte“
bei den Salzburger Festspielen, lebt seit mehr als 20 Jahren in
Chile, rund 800 Kilometer südlich von Santiago in der „chilenischen
Schweiz“. Hier hat der Künstler eine weitere Heimat gefunden. Seine
zweite Lebenshälfte wollte er als Landwirt zubringen. Doch
Wagyu-Rinder und Heidelbeeren züchten war dann doch nicht
abendfüllend. Seine Leidenschaft, die Musik, wollte er weiterhin mit
den ihn umgebenden Menschen teilen. Und so sind durch Boeschs
Initiative mittlerweile 65 Schulen in einem Umkreis von etwa 250
Kilometer in einen neuen Lehrplan eingebunden – und selbst in
entferntesten Bergdörfern gibt es zweimal pro Woche
Instrumentalunterricht. Denn Christian Boesch ist überzeugt: Mit
Musik tun sich neue Chancen auf. Die oft verschlossenen, einsilbigen
Kinder werden durch Musik offener, können sich leichter
konzentrieren. Und das große Abschlusskonzert jedes Jahr in
Villaricca – mit 1.400 Kindern! – stärkt das Selbstwertgefühl. Den
Film gestaltete Barbara Pichler-Hausegger.

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